Mordkommissionen eingerichtet Polizei findet vier tote Senioren im Großraum Köln
Die Polizei im Raum Köln berichtet von zwei Verbrechen, die sich ähneln. Die am selben Tag entdeckt wurden. Und für die die Beamten jeweils eine Mordkommission gegründet haben.
Bei Tötungsverbrechen und anschließenden Suiziden sind der Polizei zufolge im Großraum Köln vier ältere Menschen ums Leben gekommen. Alle Opfer wurden am Montag gefunden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Zuerst stieß am Nachmittag eine Frau in Hürth im Rhein-Erft-Kreis auf die Leichen ihrer Nachbarn in deren Haus und alarmierte die Beamten. Ermittler vermuten, dass der Ehemann zunächst seine Frau umgebracht und anschließend Suizid begangen hat, wie ein Polizeisprecher t-online sagte. Das Paar soll nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft noch am Dienstag obduziert werden.
Großraum Köln: Zwei Männer töten Frauen
Wenig später der nächste Fund, dieses Mal in Gummersbach (Oberbergischer Kreis). Ein 52 Jahre alter Mann entdeckte am Abend im Haus seiner Eltern deren Leichen. Auch hier gehen die Ermittler nach derzeitigem Stand davon aus, dass der Mann seine Frau und danach sich selbst getötet hat.
Im ersten Fall war der Mann 85 und die Frau 83 Jahre alt. Im zweiten soll ein 75-Jähriger seine 71-jährige Frau getötet haben. Die Polizei richtete jeweils eine Mordkommission ein.
Jeden dritten Tag ein Femizid in Deutschland
Details zu den Lebensverhältnissen der Getöteten wollten die Ermittler mit Hinweis auf deren Persönlichkeitsrechte nicht mitteilen. Auch auf welche Weise die Männer die Frauen umgebracht haben, sagten die Beamten nicht.
Dass Männer zu Mördern werden, ist ein beinahe tägliches Problem in Deutschland: 2020 wurden in Deutschland 139 Frauen durch Partner oder Ex-Partner getötet. An jedem dritten Tag starb demnach eine Frau durch einen sogenannten Femizid.
Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.
- Telefonat mit der Polizei
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa