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Tief "Nasim" fegt mit Sturmböen über Niedersachsen hinweg


Hannover
Tief "Nasim" fegt mit Sturmböen über Niedersachsen hinweg

Von dpa
07.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Wetter in NiedersachsenVergrößern des Bildes
Passanten gehen mit Regenschirmen durch die Innenstadt. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturm, Gewitter und Starkregen. (Quelle: Ole Spata/dpa/dpa-bilder)
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Sturmtief "Nasim" ist am Donnerstag teils mit schweren Sturmböen über Niedersachsen hinweggefegt. In Hameln etwa registrierte der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis zum frühen Nachmittag eine schwere Sturmböe mit einer Windgeschwindigkeit von 98 Stundenkilometern. Auf dem Brocken im Harz in Sachsen-Anhalt erreichte der Sturm sogar Orkanstärke. Dort wurde zwischenzeitlich eine Orkanböe mit 147 Stundenkilometern gemessen. An vielen anderen Orten in Niedersachsen wurden Sturmböen registriert, Starkregen behinderte örtlich die Autofahrer.

Bei Ahlhorn in der Gemeinde Großenkneten im Landkreis Oldenburg fiel ein Baum auf die Bahnstrecke. Der Verkehr der Nordwestbahn in Richtung Osnabrück wurde bis zum frühen Abend unterbrochen, wie eine Sprecherin der Bahn bestätigte. Die Feuerwehr habe die Strecke wieder freigeräumt. Auch in Metjendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Wiefelstede bei Oldenburg, mussten die Einsatzkräfte Schäden beseitigen. Ein großes Wellblechdach einer Modellbau-Firma sei vom Wind zerstört worden, bestätigte die Polizei in Oldenburg am Abend.

Während der Sturm in Südniedersachsen bis zum Donnerstagabend abziehen sollte, rechneten die Meteorologen an der Nordsee noch mit einer Windzunahme. "Das Maximum erwarten wir für die Küste erst heute Abend", sagte ein DWD-Meteorologe. An exponierten Lagen wie etwa auf den Inseln sind dann laut Vorhersage erneut schwere Sturmböen um 100 Stundenkilometer möglich.

Laut Experten des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bestand bei dem Hochwasser am Donnerstagnachmittag und am Freitagmorgen eine Überflutungsgefahr für Strände und Vorländer. Die Prognosen gehen von bis zu einem dreiviertel Meter höheren Wasserständen als normal aus. Die Gefahr einer leichten Sturmflut, die zunächst noch Anfang der Woche prognostiziert worden war, besteht demnach nicht mehr.

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