Hannover Weniger Krankheitsfehltage bei Landesbediensteten

Die Landesbediensteten in Niedersachsen haben sich im Corona-Jahr 2020 nicht so häufig krank gemeldet wie 2019. Durchschnittlich sei die Zahl der Erkrankungstage pro Person um rund drei Tage auf jetzt 12,7 Tage zurückgegangen, wie das Innenministerium am Montag mitteilte. Die Krankenstandquote sei um mehr als ein Prozent auf 5,06 Prozent gesunken.
"Die Kontaktbeschränkungen und verstärkte Hygienemaßnahmen haben die Menschen nicht nur vor der Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt. Diese Schritte haben auch dazu geführt, dass typische Erkältungskrankheiten und andere Viruserkrankungen stark zurückgegangen sind", bilanzierte Innenminister Boris Pistorius (SPD), der von einer insgesamt erfreulichen Entwicklung sprach.
Für die niedersächsische Landesverwaltung komme hinzu, dass den Beschäftigten bereits seit März 2020 verstärkt Homeoffice-Möglichkeiten angeboten würden, um sie zu schützen und das Infektionsgeschehen so gut wie möglich einzudämmen. Für die Statistik wurden krankheitsbedingte Fehlzeiten von mehr als 215.000 der insgesamt rund 248.000 Beschäftigten des Landes erfasst.
Pistorius unterstrich zugleich die Arbeitgeber-Fürsorgepflicht des Landes, das sich auch künftig intensiv in allen Bereichen um die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeitsbedingungen kümmern werde. Ziel der Krankenstandstatistik ist es laut Ministerium unter anderem, einen landesweiten Überblick zu Häufigkeit und Dauer von Erkrankungen zu gewinnen - "insbesondere auch, um den Ursachen entgegenwirken zu können".