Niedersachsen Hier herrscht hohe Waldbrandgefahr

In Niedersachsen steigt aufgrund des schönen Wetters die Gefahr von Waldbränden. Welche Regionen derzeit stark gefährdet sind.
Viel Sonnenschein, kein Regen: Wegen des schon länger anhaltenden schönen Wetters ist im Norden und Osten Deutschlands die Waldbrandgefahr gestiegen. Das betrifft auch Teile Niedersachsens. Für die Regionen nördlich der Region Hannover zeigt der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes aktuell (Stand: 22. März 2025) Stufe 4 von 5 an. Das bedeutet, für das Nienburger Land, die Lüneburger Heide und die Ostheide besteht derzeit eine hohe Gefahr von Waldbränden.
Gebiete bei Celle, Bergen, Lüchow besonders gefährdet
Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist deshalb vorbereitet. Ab Gefahrenstufe 3 von 5 ist sie mit speziell geschulten Forstwirten der Niedersächsischen Landesforsten besetzt. Der Nord-Osten Niedersachsens habe bereits seit dem 6. März großflächig Stufe 3 erreicht, so Leiter Knut Siek im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Das ist sehr früh, wir waren schon überrascht." Man sei aber gut vorbereitet. Die Gebiete um Celle, Faßberg, Bergen und Lüchow habe man besonders im Blick.
Aber auch der Süden und Westen von Niedersachsen sind gefährdet. Dort gilt am Samstag Stufe 3. Aufgrund der Klimakatastrophe kann es vor allem auch den Harz treffen. Dort liegen aktuell noch abgestorbene Pflanzenreste aus dem Vorjahr. Bodenfeuer können sich schnell entzünden, dann würde die tote Vegetation zu einer Brandlast werden.
Waldbrandgefahr nimmt ab Sonntag ab
Von Sonntag bis zum Mittwoch soll sich die Lage in Niedersachsen zunehmend entspannen. Dann geht es laut DWD im Norden von Stufe 4 zunächst auf Stufe 3, später in Teilen auf 2 und 1 herunter.
Es gibt insgesamt fünf Waldbrand-Gefahrenstufen (sehr geringe Gefahr bis sehr hohe Gefahr). Bei der höchsten Stufe können einzelne Forstgebiete gesperrt werden. Die Waldbrandüberwachungssaison dauert von Anfang März bis Ende Oktober.
- dwd.de: Waldbrandgefahrenindex
- dwd.de: Vorhersage des Waldbrandgefahrenindexes
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa