Protest gegen geplantes Gesetz 15.000 Teilnehmer bei Jäger-Demo
Gegen geplante Einschränkungen bei der Jagd in Niedersachsen regt sich Protest. In Hannover demonstrieren rund 15.000 Menschen. Aber auch Tierschützer melden sich zu Wort.
In Hannover haben sich am Donnerstag rund 15.000 Menschen versammelt, um gegen die geplanten Einschränkungen im niedersächsischen Jagdgesetz zu demonstrieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten aus allen Teilen Niedersachsens mit Bussen an. Auch Jägerinnen und Jäger aus anderen Bundesländern unterstützten den Protest.
Zum Auftakt sprach Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, der die geplanten Änderungen des Jagdrechts zuvor als "wirklichkeitsfremd und unnötig" kritisiert hatte. In der vergangenen Woche hatte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) ein Eckpunktepapier veröffentlicht, das die verschiedenen Änderungen des Jagdrechts näher erläutert.
Tierschützer werfen Ministerin "Jagdlobby" vor
Ein zentraler Streitpunkt der geplanten Gesetzesänderungen ist die Frage, ob die Ausbildung von Jagdhunden mit lebenden Tieren wie Füchsen oder Enten weiterhin erlaubt bleiben soll oder nicht.
Gleichzeitig fand am Donnerstag eine Gegendemonstration vom Wildtierschutzbund Deutschland statt. Rund 250 Menschen versammelten sich laut Polizeiangaben. Die Tierschützer warfen Ministerin Staudte vor, der "Jagdlobby" nachgegeben zu haben und bemängelten fehlende Verbesserungen im Tierschutz.
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- Nachrichtenagentur dpa