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Barsinghausen: Erhöhte PFAS-Werte im Trinkwasser


In einer Umlandkommune
Wasserversorger entdeckt erhöhte PFAS-Werte im Trinkwasser

Von t-online, cch

21.01.2025 - 12:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Trinkwasser aus dem HahnVergrößern des Bildes
Eine Person befüllt ein Glas mit Wasser aus dem Hahn (Symbolbild): In der Region Hannover gibt es Auffälligkeiten beim Trinkwasser. (Quelle: Patrick Pleul/zb/dpa/Symbolbild/dpa)
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Im Trinkwasser von Barsinghausen wurden Chemikalien gefunden. Untersuchungen und Gegenmaßnahmen laufen, um die Belastung zu reduzieren.

Im Trinkwasser in Barsinghausen (Region Hannover) sind erhöhte PFAS-Werte entdeckt worden. Das teilte das Gesundheitsamt der Region am Dienstag mit. Die Werte liegen über den zukünftig geltenden gesetzlichen Grenzwerten. In den übrigen 20 Städten und Gemeinden in der Region Hannover gebe es keine Auffälligkeiten.

Der Wasserversorger in Barsinghausen arbeite den Angaben zufolge daran, die Belastung zu reduzieren. So werde etwa verstärkt Wasser aus unbelasteten Brunnen entnommen und Wasser aus dem Harz, Deister sowie aus Nord-Schaumburg beigemischt. Technische Lösungen wie etwa der Einsatz von Aktivkohlefilter werden vorbereitet. Der Versorger entnimmt an verschiedenen Stellen fortlaufend Proben, um die Qualität des Wassers zu überprüfen.

PFAS im Trinkwasser: Gesetzliche Grenzwerte gelten erst ab 2026

Die Ursache der Belastung in Barsinghausen ist noch unklar. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ein früherer Metallverarbeitungsbetrieb auf einem Standort im Einzugsbereich des Wasserwerks der Verursacher für die PFAS-Belastung sein könnte.

Erst im Juni 2023 wurde der Parameter PFAS in die Trinkwasserverordnung aufgenommen. Die Grenzwerte gelten gesetzlich erst ab dem 12. Januar 2026 (für PFAS-20) beziehungsweise 12. Januar 2028 (für PFAS-4). Im Rahmen von routinemäßigen Kontrollen prüften die Trinkwasserversorger in der Region Hannover aber bereits im Dezember 2023 das Wasser auf PFAS.

Sind PFAS gesundheitsbedenklich?

Die Abkürzung PFAS steht für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen. Darunter wird eine Gruppe von synthetischen Chemikalien verstanden, die in der Umwelt schwer abbaubar sind und sich im menschlichen Körper anreichern können. Welche Folgen das hat, ist noch nicht abschließend geklärt.

Mit PFAS werden laut Umweltbundesamt und Bundesinstitut für Risikobewertung aber gesundheitliche Beeinträchtigungen wie etwa erhöhte Cholesterinwerte, Probleme mit den Nieren, ein beeinträchtigtes Immunsystem, ein veränderter Schilddrüsenhormonspiegel und ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebserkrankungen in Verbindung gesetzt.

PFAS werden oft in Produkten wie Pfannen, Backpapier oder Shampoo eingesetzt, da sie wasser-, fett- und schmutzabweisende Eigenschaften besitzen.

Verwendete Quellen
  • bfr.bund.de: Gekommen, um zu bleiben: Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) in Lebensmitteln und der Umwelt
  • hannover.de: PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen)

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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