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Hannover 96: Martin Kind abberufen – So reagieren Fans


"Der Verein ist gerettet"
Martin Kind kein 96-Boss mehr: So reagieren Fans

Von t-online, cch

16.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Die aktive Fanszene von Hannover 96 hatte sich stets Kind-kritisch gezeigt.Vergrößern des Bildes
Banner im Stadion: Die aktive Fanszene von Hannover 96 hatte sich stets Kind-kritisch gezeigt. (Quelle: ActionPictures/imago-images-bilder)

Die Nachricht, dass Kind als Profi-Geschäftsführer bei Hannover 96 abberufen ist, verbreitet sich schnell unter den Fußballfans. So reagieren sie darauf.

Martin Kind musste eine Schlappe vor dem Bundesgerichtshof einstecken: Der BGH entschied am Dienstag, dass seine Abberufung als Chef der Hannover 96 Management GmbH durch den Mutterverein Hannover 96 e.V. aus dem Juli 2022 rechtens ist. Viele Fans begrüßen den Gerichtsentscheid, wie ein Blick in die sozialen Netzwerke zeigt.

"Endlich ist Kind weg", schreiben mehrere Fußballfans unter einem Instagram-Beitrag von Hannover 96. "Der Verein und der Fußball sind gerettet!", urteilt dort zudem jemand. Ein anderer Nutzer hat eine noch drastischere Meinung: "Glückwunsch aus Frankfurt, zur Befreiung aus den Klauen des Bösen!" Auf X heißt es unter anderem in Richtung der Fußballmannschaft: "Freue mich schon drauf, euch wieder in der ersten Liga zu sehen, steht ja jetzt nichts mehr im Weg."

Martin Kind liefert sich seit Jahren mit einer Gruppe um Vereins-Präsident Sebastian Kramer einen Machtkampf. In einer komplizierten Struktur der ausgegliederten Fußball-Abteilung hatte Kind bisher das Sagen. Künftig bleibt er dem Verein zwar erhalten, aber in anderer Funktion. Er wechselt laut Angaben von 96 in den Aufsichtsrat der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA. Ferner wird er weiterhin als Geschäftsführer der Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG, der Hannover 96 Arena GmbH & Co. KG und weiterer Tochtergesellschaften tätig sein.

Fanbündnis unterstreicht 50+1-Regel als wirksames Mittel

Mit Kind ist nun ein entschiedener Gegner der 50+1-Regel im deutschen Profifußball nicht mehr in einer verantwortlichen Position. Kapitalanleger können laut der Vorschrift nicht die Stimmenmehrheit bei Kapitalgesellschaften übernehmen, in die Fußballvereine ihre Profimannschaften ausgegliedert haben. Das Fanbündnis "Hannovereint" fordert in einer Mitteilung von Dienstag weiter eine konsequente Umsetzung der 50+1-Regel. "Alle Beteiligten sind dazu aufgerufen, die 50+1-Regel weiter mit echtem Leben zu füllen", so das Bündnis.

Die Regel sei ein wirksames Mittel, um die Stimmrechtehoheit der Muttervereine gegenüber den Profigesellschaften sicherzustellen. Und genau das sei ein Aushängeschild des deutschen Fußballs. "Die direkte Einflussmöglichkeit der Muttervereine und ihrer Mitglieder erzeugt in den deutschen Fanszenen eine einzigartige Bindung, die sich ihrer Kreativität und Stimmung Woche für Woche in vollen Stadien beobachten lässt", so das Bündnis. "Dieses Kulturgut gilt es zu erhalten und weiter zu festigen."

Verwendete Quellen
  • x.com: Kommentare unter einem Post von @Hannover96
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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