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"Maxton Hall"-Event auf Schloss Marienburg spaltet die Gemüter


"Das kann nicht euer Ernst sein"
"Maxton Hall"-Event auf Schloss Marienburg spaltet die Gemüter

Von t-online, cch

Aktualisiert am 24.07.2024Lesedauer: 3 Min.
Das Schloss Marienburg: Hier wurden einige Szenen der deutschen Streaming-Serie "Maxton Hall" gedreht.Vergrößern des BildesDas Schloss Marienburg: Hier wurden einige Szenen der deutschen Streaming-Serie "Maxton Hall" gedreht. (Quelle: localpic/imago-images-bilder)

Die Serie "Maxton Hall" wird unter anderem am Schloss Marienburg in der Nähe von Hannover gedreht. Für Fans der Serie gab es nun ein besonderes Event – das nicht allen gefiel.

Das Schloss Marienburg in Pattensen hat es auch über die Grenzen der Region Hannover hinaus zu großer Bekanntheit gebracht – nicht zuletzt dank der Serie "Maxton Hall". Zahlreiche Szenen des Streaming-Hits von Amazon wurden in dem neugotischen Schloss gedreht. Das hat die Stiftung Schloss Marienburg zum Anlass genommen, eine spezielle Veranstaltung für Fans der Serie anzubieten. Die Reaktionen nach der ersten Ausgabe sind allerdings gemischt.

Bei dem "Ortstermin am Drehort von Maxton Hall" führte die langjährige Schlossführerin Tatjana Pohl am vergangenen Samstag Interessierte durch den Schlosspark. Dort zeigte sie, wo welche Szenen gedreht wurden. Außerdem hatten die Fans die Möglichkeit, Fotos vor dem Schloss zu machen, und die Lacrosse-Abteilung des Deutschen Hockey Clubs Hannover (DHC) stellte ihren Sport vor – dieser wird auch an dem fiktiven Elite-Internat "Maxton Hall" gespielt.

Holzzerstörender Pilz: Schloss Marienburg wird saniert

Die Fans konnten den Außenbereich des Schlosses erkunden, den Schlosshof und den Park. Die Innenräume blieben verschlossen, da diese aufgrund einer Sanierung aktuell nicht betreten werden können (mehr dazu lesen Sie hier). Immerhin gab es die Möglichkeit, von der Terrasse aus in den Rittersaal – der Unterrichtssaal in "Maxton Hall" – zu schauen.

Die Veranstaltung, von der es in Zukunft weitere geben soll, war gefragt: 200 Menschen pilgerten zu dem Schloss, manche hatten eine Anreise von mehreren Hundert Kilometern. Die Tickets waren vorab innerhalb kürzester Zeit ausverkauft – laut Angaben von Fans innerhalb von 30 Sekunden.

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"Das einzig Schöne war die Führung"

Die Organisatoren zeigen sich im Nachgang zufrieden. "Eine gelungene Veranstaltung bei herrlichem Wetter", heißt es auf der Website des Schlosses. Ulrich von Jeinsen, Vorstand der Stiftung Schloss Marienburg, sagt zu t-online, dass er eigentlich nur positive Reaktionen gehört habe. Allerdings sind in den sozialen Netzwerken auch einige kritische Stimmen zu lesen. "Event konnte man das nicht nennen. Da hätte man sooo viel draus machen können", schreibt etwa jemand auf Instagram. "Größte Enttäuschung", kommentiert dort ein weiterer Nutzer. Und jemand fragt: "Wofür habe ich 27 Euro bezahlt?"

Eine andere Instagram-Nutzerin führt ihre Gedanken weiter aus: "Das Event kann nicht euer Ernst sein. Vier Stunden herumsitzen für eine Führung. Keine Attraktionen, gar nichts. Hier sitzen ca. 80 Menschen im Innenhof und gucken Löcher in die Luft." Eine weitere kommentiert: "Das einzig Schöne war die Führung ums Schloss und die Leute, die man kennengelernt hat."

"Mehr war leider nicht drin"

Ulrich von Jeinsen erklärt, dass die Organisatoren lange mit Amazon und Bastei Lübbe verhandelt und beispielsweise gefragt haben, ob die Autorin der Buchvorlage von "Maxton Hall" kommen könne. "Dies war nicht möglich, ist aber für eine nächste Veranstaltung wieder auf dem Plan." Die Organisatoren des Events haben generell sehr vorsichtig sein müssen, weil die Rechte an "Maxton Hall" bei großen Unternehmen liegen. "Mehr war leider nicht drin", so von Jeinsen.

Kritisiert wird auf Instagram oft, dass die Besucher teilweise lange auf die Führungen haben warten müssen. Von Jeinsen erklärt dazu, dass das Team bei der Einlasskontrolle alle Gäste in eine Liste für die Führungen eingetragen habe. Die Führungen dauerten jeweils eine halbe Stunde. "Und wir waren flexibel, wir haben auch Zeiten getauscht, wenn beispielsweise Gäste mit kleinen Kindern dabei waren, die nicht zu lange warten konnten."

Die Führung selbst sorgte immerhin für Begeisterung bei den Fans: "Die Führerin hat sich viel Mühe gegeben, uns unsere Fangirl-Momente zu schenken", lautet nur eine von vielen Stimmen. So lenkt ein Fan dann auch ein: "Man darf nicht vergessen, es war das erste Event. Dass da vielleicht noch nicht alles 100 Prozent läuft, ist normal."

Verwendete Quellen
  • instagram.com: Kommentare unter einem Post von @marienburg.castle
  • Telefonat mit Ulrich von Jeinsen, Vorstand der Stiftung Schloss Marienburg
  • stiftung-schloss-marienburg.de: News
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