Bahnsteig bei Hildesheim Junge Frau klettert auf Mast und erleidet tödlichen Stromschlag
Eine Fahrt ohne Fahrschein endete für ein Paar am Bahnhof Hoheneggelsen. Aus Wut bringt sich eine junge Frau in eine lebensbedrohliche Situation und stirbt später im Krankenhaus.
Am Bahnhof Hoheneggelsen im Landkreis Hildesheim ist am Sonntagvormittag eine junge Frau durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden und später im Krankenhaus gestorben. Zuvor hatte sie einen Mast erklommen und erlitt dabei einen 15.000 Volt-Stromüberschlag, wie ein Sprecher der Bundespolizei Hannover sagte. Die Frau stürzte daraufhin auf den Bahnsteig. "Rettungskräfte mussten die Frau vor Ort reanimieren", so der Sprecher weiter. Später sei die Frau nach übereinstimmenden Berichten im Krankenhaus gestorben.
Die Frau war zusammen mit ihrem 31-jährigen Lebenspartner in einem Zug von Hildesheim in Richtung Braunschweig unterwegs. Beide wurden ohne Fahrschein erwischt und mussten ihr Ticket nachziehen. Im Bahnhof Hoheneggelsen habe das Paar den Zug dann aber verlassen müssen.
Immer wieder Stromschläge an Bahnanlagen
"Hierüber war die 21-Jährige offensichtlich so verärgert, dass sie eine folgenschwere und unüberlegte Handlung unternahm", sagte der Sprecher weiter. Dort kletterte sie auf den Strommast.
Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor dem Betreten von Bahnanlagen. Dass Kinder und Jugendliche auf Züge klettern und Stromschläge erleiden, kommt immer wieder vor: Erst im März waren Jugendliche bei Hannover und in Nordrhein-Westfalen lebensgefährlich verletzt worden. Der 14-Jährige in NRW war wenige Tage später gestorben. Mehr dazu lesen Sie hier.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei Hannover vom 14. Mai 2023
- bild.de: "Frau (21) stirbt nach Stromschlag mit 15 000 Volt"
- ndr.de: "Auf Mast geklettert: 21-Jährige stirbt nach Stromschlag"