Halsschlagader gerissen Prozess nach brutaler Attacke auf Rennradfahrer
Ein Rollerfahrer soll einen Rennradfahrer nach einem Streit in Hannover geschlagen und gefährlich verletzt haben. Nun fordert das Opfer Schmerzensgeld.
Am Amtsgericht Hannover muss sich Anfang März ein Mann verantworten, der einen Rennradfahrer nach einem Streit gefährlich verletzt und sich anschließend vom Tatort entfernt haben soll. Das teilte eine Sprecherin des Gerichts am Montag per Mitteilung mit. Neben eines Verfahrens wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung geht es auch um Schmerzensgeld. Der Vorfall hatte sich im Sommer vergangenen Jahres ereignet.
Laut Gerichtssprecherin soll der Angeklagte Norman H. den Mann nach einem Streit im Straßenverkehr mit seinem Roller auf der Kirchröder Straße in Fahrtrichtung Pferdeturm eingeholt und dann gegen den Kopf des Rennfahrers geschlagen haben. Das Opfer sei dadurch gegen ein parkendes Auto gestürzt und zerschlug mit seinem Helm die Heckscheibe des Fahrzeugs.
Schmerzensgeld nach Attacke auf Rennradfahrer gefordert
Durch die Attacke zog der Mann sich dabei schwere Verletzungen zu: Neben einem Riss der Halsschlagader erlitt er einen Bruch der Halswirbelsäule, so die Sprecherin. Anschließend soll der mutmaßliche Täter geflüchtet sein.
"Der Geschädigte macht in diesem Verfahren von seinem in § 403 StPO vorgesehenen Recht Gebrauch, seine vermögensrechtlichen Ansprüche aus der Straftat in dem Strafverfahren geltend zu machen", sagt die Sprecherin. Wegen der anhaltenden Verletzungsfolgen fordert er 25.000 Euro Schmerzensgeld und 7.600 Euro Schadensersatz.
Das Strafverfahren in Hannover startet am 2. März.
- Pressemitteilung des Amtsgericht Hannover per Mail
- Telefonat mit der Pressestelle des Amtsgericht Hannover