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"Letzter Generation" in Hannover: Prominente solidarisieren sich


Klimanotstand für ganz Deutschland gefordert
Prominente Hannoveraner solidarisieren sich mit "Letzter Generation"

Von t-online, pas

20.02.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:2009010Aktivisten der "Letzten Generation" in Hannover (Archivbild): Laut Olaf Lies könne der "Kraftakt" Klimawandel nur im Dialog überwunden werden.1:230214-921-003668Vergrößern des Bildes
Aktivisten der "Letzten Generation" in Hannover (Archivbild): Laut Olaf Lies könne der "Kraftakt" Klimawandel nur im Dialog überwunden werden. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa)

Bekannte Persönlichkeiten aus Hannover solidarisieren sich mit der "Letzten Generation" und "Fridays for Future" – und fordern einen Klimanotstand in ganz Deutschland.

Prominente Persönlichkeiten aus Hannover haben sich in einem offenen Brief mit Klimaaktivisten der "Letzten Generation" und "Fridays for Future" solidarisiert und fordern einen Klimanotstand in ganz Deutschland. In dem Brief, der am Montag auf einer Wordpress-Seite veröffentlicht wurde, rufen die Unterzeichner dazu auf, junge Klimaaktivisten zu unterstützen. Hannover hätte die Chance, europaweit Vorreiter für eine klimagerechte Großstadt zu werden, heißt es darin.

Unter den Unterzeichnern des Briefes sind bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Sport. Darunter die Schriftsteller Ulrike Gerold, Hartmut El Kurdi und Wolfram Hänel, die Moderatorin Ninia LaGrande, "Fury in the Slaughterhouse"-Gitarrist Christof Stein-Schneider, sowie Wissenschaftler, Hochschulprofessoren, Journalisten, Ärzte, Rechtsanwälte und Künstler. Sie alle betonen die Dringlichkeit des Handelns und fordern eine konsequente Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz.

Klimaaktivisten "ins Boot holen"

"Die Klimaaktivist*innen sind keine Schulanfänger, die (noch) nicht wissen, wovon sie reden", heißt es in dem Schreiben. Es handele sich in der Regel um junge, engagierte Menschen mit einer umfassenden Expertise zum Thema Klima. Daher dürften diese auch nicht kriminalisiert oder ignoriert werden, sondern sollten beim Prozess zur Transformation der Stadt Hannover "ins Boot geholt" werden.

Bisher umgesetzte Maßnahmen betrachten die Unterzeichner als nicht ausreichend, um die Klimakatastrophe noch zu stoppen. "Fridays for Future, Letzte Generation oder andere – werden beschimpft, aber über die Superreichen mit ihren Luxusjachten und Privatjets regt sich kaum einer auf", heißt es außerdem. Die Klimaaktivisten hätten das Recht, sich für ihre Zukunft und die Zukunft des Planeten einzusetzen und sollten daher nicht diskreditiert werden.

Zahlreiche Aktionen in Hannovers Innenstadt

Zuletzt war die "Letzte Generation" in der Region Hannover mit mehreren Aktionen in Erscheinung getreten. Neben mehreren Straßenblockaden, zuletzt am vergangenen Dienstag, fielen die Aktivisten auch mit einem Farbanschlag auf das Ernst-August-Denkmal vor dem Hauptbahnhof Hannover auf. Zudem beschmierten lokale Mitglieder von "Ende im Gelände" ein RWE-Büro im Stadtteil List.

Am Wochenende versuchten Aktivisten zudem den Karnevalsumzug durch Hannovers Innenstadt zu stören. Am Montagmorgen blockierte die "Letzte Generation" erneut den Deisterkreisel im morgendlichen Berufsverkehr.

Verwendete Quellen
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