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"7 vs. Wild": Drohte "Sabrina Outdoor" eine Entführung? Produzenten in Sorge


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Survival-Show "7 vs. Wild"
Produzenten fürchteten Entführung von Hannoveranerin


Aktualisiert am 07.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Abenteuer-Influencerin Sabrina Camlott aus Hannover will sieben Tage alleine auf einer tropischen Insel durchstehen.Vergrößern des Bildes
"Sabrina Outdoor" ist Kandidatin bei "7 vs. Wild": Die Hannoveranerin ahnte nicht, dass Fischer ihren Strand im Visier hatten. (Quelle: "Sabrina Outdoor")
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Die YouTube-Serie "7 vs. Wild" von Abenteurer Fritz Meinecke ist ein Millionenerfolg. Doch Fischer sorgten kurz vor Beginn der Aufnahmen fast für das Aus.

Die Show fasziniert gerade Millionen YouTube-Zuschauer: Sieben Menschen werden jeweils allein am Strand einer tropischen Insel ausgesetzt und müssen dort mit maximal sieben Gegenständen, die sie mitbringen dürfen, sieben Tage lang ohne Hilfe von außen überleben. "7 vs. Wild" ist ein Survival-Experiment des Outdoor-Profis Fritz Meinecke, der selbst daran teilnahm. Allein elf Millionen Zuschauer sahen die 2. Folge; insgesamt neun Folgen wurden bislang auf Meineckes YouTube-Kanal hochgeladen.

Doch die Reality-Show zu produzieren, war aufwendig und wäre fast im letzten Moment noch gescheitert, wie die Macher von "7 vs. Wild" jetzt im Making-of verraten. Neben Problemen mit den Hubschraubern seien Fischer den Produzenten immer wieder in die Quere gekommen. Vor allem auf den Strand von Teilnehmerin Sabrina Camlott aus Hannover hätten sie es dabei abgesehen gehabt.

Wieso "7 vs. Wild" fast gescheitert wäre

Camlott, auf YouTube und Instagram als "Sabrina Outdoor" bekannt, sollte als eine der ersten Teilnehmer auf der tropischen Insel vor der Küste Panamas ausgesetzt werden. Doch als das Produktionsteam wenige Tage zuvor eine wasserdichte Tasche mit ihren Ausrüstungsgegenständen am Strand ablegen wollte, traf es auf eine größere Gruppe Fischer, die es sich auf den Steinen bequem gemacht hatte.

Die Produzenten fürchteten, dass Gegenstände gestohlen, beschädigt oder Teilnehmer gar durch Menschen entführt werden könnten. "Dave", Produzent der Making-of-Serie spricht von einem hohen Sicherheitsrisiko. "In der Region finden sich viele Menschenschmuggler", sagt der YouTuber. Erst 2021 wurden 45 mutmaßliche Menschenschmuggler in Panama festgenommen, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland damals. Laut dem US-Außenministerium erfülle die Regierung von Panama die Mindeststandards der Beseitigung des Menschenhandels nicht vollständig, unternähme jedoch erhebliche Anstrengungen, dies zu tun.

Ganze Insel für "7 vs. Wild" angemietet

Dabei hatten sie nach eigenen Aussagen die gesamte Insel für den Zeitraum der Produktion gemietet und die Fischer in der Gegend informiert. Jedes Boot und jeden Strand zu kontrollieren, wäre allerdings nicht möglich gewesen – obwohl die panamaische Regierung das Projekt unterstützt hat. Sie versprach sich offenbar von der Serie einen Werbeeffekt für das Land. Die Fischer wurden gebeten, den Strand zu verlassen – das taten sie dann auch.

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Probleme gab es aber auch am Tag, als die Kandidaten an den Stränden ausgesetzt wurden: Als der Hubschrauber sich dem von "Sabrina Outdoor" näherte, tauchten dort erneut Fischer auf. Dabei hatte kurz zuvor ein Boot die komplette Insel abgefahren – und dabei niemanden entdeckt. Nun musste erneut ein Boot zum Strand fahren, um die Fischer zu vertreiben.

Boot-Rammaktion in der Nacht

Durch die Verzögerung drohte nun der eingeplante Treibstoff für den Hubschrauber knapp zu werden, auf der unbewohnten Insel hätte er nicht aufgetankt werden können. Die Produzenten mussten daher den Ablauf, wer wann an welchem Strand ausgesetzt wird, kurzerhand ändern – der Treibstoff reichte dann nur noch ganz knapp.

Auch die Küstenwache und die Marine Panamas halfen, die Insel zu sichern. Zudem setzte das Team Sicherheitsleute vor Ort ein. Diese waren während des Experiments auch nötig: Denn kurz nachdem die Teilnehmer an ihren Stränden ausgesetzt worden waren, steuerten erneut Fischerboote auf einen Strand zu – diesmal auf den von Teilnehmer Joris. Doch auch sie konnten zum Weiterfahren bewegt werden.

"Uns war zu dem Zeitpunkt klar, wir müssen jetzt eine dauerhafte Lösung finden", sagt einer der Produzenten in der Making-of-Folge. Die Lösung bestand schließlich in zwei Booten, die an strategisch gut gelegenen Orten platziert wurden und von dort aus kontrollierten, ob die Teilnehmer wirklich allein an ihren Stränden blieben. Auch wenn dies nicht jeder Fischer hinnahm: Ein Boot soll nachts versucht haben, ein Patrouillenboot des Produktionsteams zu rammen.

Neue Folgen immer mittwochs und samstags

Auch Drohnen halfen, die Insel und das Meer zu überwachen. Und schließlich schickte die Regierung Panamas noch ein Schiff der Marine in das Gebiet vor der Insel. Es sollte Teilnehmer evakuieren, falls sich einer von ihnen verletzt oder es einen Tropensturm gegeben hätte.

Die Dreharbeiten wurden bereits im Oktober beendet. Wie es in der Show weitergeht, erfahren die Zuschauer in den Folgen, die jeweils samstags und mittwochs um 18 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Fritz Meinecke veröffentlicht werden.

Verwendete Quellen
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