Eintracht-Legende Ronald "Ronny" Borchers gestorben: SGE trauert

Am vergangenen Sonntag ist Ronald "Ronny" Borchers im Alter von 67 Jahren verstorben. Die Eintracht-Legende prägte die Vereinsgeschichte und hinterlässt eine bedeutende Lücke.

Ronald "Ronny" Borchers ist am vergangenen Sonntag im Alter von 67 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Die Nachricht um die Eintracht Frankfurt-Legende sorgte für große Bestürzung bei Fans der SGE (Sportgemeinde Eintracht Frankfurt). "Ronny hat Eintracht-Geschichte geschrieben", sagt Vorstandssprecher Axel Hellmann. "In diesen traurigen Stunden sind unsere Gedanken bei seiner Familie", so Hellmann weiter.

Der Offensivspieler Borchers absolvierte 213 Spiele in der Fußball-Bundesliga und war Teil der Eintracht-Mannschaft rund rum Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Bruno Pezzey sowie Bum Kun Cha, die 1980 den UEFA-Pokal gewann. Für Eintracht Frankfurt bestritt Borchers 169 Spiele und absolvierte sechs A-Länderspiele.

Ronny Borchers: Sein Weg vom Spieler zum Trainer

Seine Karriere begann er beim SV Niederursel, sein Werdegang führte ihn anschließend über Germania Ginnheim 1970 zur Frankfurter Eintracht. Nach seiner Zeit bei der SGE war er als Spieler auch in Bielefeld, beim FSV Frankfurt und bei den Kickers Offenbach aktiv.

Nach seiner Karriere als Spieler arbeitete Borchers als Trainer. Er wirkte etwa bei Traditionsclubs wie dem FSV Frankfurt, den Kickers Offenbach, Viktoria Aschaffenburg oder auch Wormatia Worms mit. Im Jahr 2017 war er zudem beim FC 07 Bensheim aktiv.

Borchers war ein passionierter Golfspieler

Wie Eintracht Frankfurt mitteilt, war Borchers Teil einer besonderen Eintracht-Generation. Er sei ein lebensfroher und spektakulär aufspielender Publikumsliebling gewesen. Zuletzt betrieb Borchers in Heusenstamm eine Werbeagentur. Er war ein passionierter Golfspieler und in den vergangenen Jahren als Markenbotschafter bei der Eintracht im Einsatz gewesen.

Zudem gehörte er zum Trainerteam der Traditionsmannschaft, für die er selbst über 150 Spiele bestritten hat. Bis zuletzt sei er so oft wie möglich bei der "Tradi" dabei gewesen, wie die Eintracht mitteilt. So sei er im Juni in Dortelweil beim Gedenkspiel für den 59-er-Meister Friedel Lutz gewesen.