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Frankfurt im Hitze-Check: Deutsche Umwelthilfe mit traurigem Urteil


Zu viel Beton, zu wenig Grün
Frankfurt leidet besonders unter Hitze: "Rote Karte"

Von t-online, sfk

Aktualisiert am 31.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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In Frankfurt gibt es besonders viele versiegelte Flächen, weshalb es in den Sommermonaten sehr heiß werden kann. (Quelle: IMAGO/Florian Gaul)

Frankfurt hat eine "Rote Karte" im "Hitze-Check" der Deutschen Umwelthilfe erhalten. Die Stadt leidet besonders unter hohen Temperaturen und hat zu wenig "Grün".

In zahlreichen deutschen Städten mangelt es an Bäumen oder Grünflächen. Besonders in Frankfurt gibt es viele versiegelte Flächen und somit mehr Grau als Grün. Die Menschen in der Mainstadt bekommen das vor allem in den heißen Sommermonaten zu spüren, wie etwa in dieser Woche. Temperaturen bis zu 32 Grad Celsius und pralle Sonne bestimmen die Wetterlage in Frankfurt. Der nun veröffentlichte "Hitze-Check" der Deutschen Umwelthilfe bestätigt nun, dass die Mainmetropole nicht gut auf extrem hohe Temperaturen vorbereitet ist.

Dem "Hitze-Check" hat die Deutsche Umwelthilfe 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern unterzogen. Geprüft wurde, welche Städte am stärksten versiegelt sind und gleichzeitig zu wenig Grünvolumen bieten. 84 Städte bekommen eine "Grüne Karte", 82 eine "Gelbe Karte" und 24 Städte eine "Rote Karte". Zur letzteren Kategorie zählt auch Frankfurt.

Hitze-Check: "Rote Karte" für Frankfurt

Eine "Rote Karte" bekommt man laut der Deutschen Umwelthilfe, wenn mehr als 50 Prozent der Flächen versiegelt sind. In Frankfurt betrifft das 51,32 Prozent der Flächen. Als versiegelt gelten etwa Siedlungs- und Verkehrsfläche, wie etwa Wohnhäuser, Straßen, Parks oder Friedhöfe.

Das Grünvolumen in Frankfurt beträgt laut Hitze-Check 2,62 Kubikmeter "Grün" pro Quadratmeter. Dabei werden Grünflächen mit klimaregulierendem Effekt berücksichtigt. Ein durchschnittlich hoher Laubbaum habe zum Beispiel ein Grünvolumen von etwa 3.400 Kubikmeter.

Um dem Thema Flächenversiegelung Sorge zu tragen, hat die Stadt Frankfurt bereits im Mai 2023 eine neue Freiraumsatzung für alle Neu- und Umbauten von Grundstücken und Gebäuden verabschiedet. Diese sieht vor, dass Grundstückflächen zu begrünen sind und das Anlegen von Schotter- und Kiesgärten sowie Abdeckungen mit Vlies, Folien und Ähnlichem verboten ist. Wer sich nicht an diese Vorgabe hält, muss mit einem Bußgeld von bis zu 15.000 Euro rechnen. Für bestehende Gebäude gilt sie jedoch nicht, Nachbesserungen sind somit nicht notwendig.

Verwendete Quellen
  • Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe
  • bauaufsicht-frankfurt.de
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