Direkt neben dem Stadion Bekommt Frankfurt bald eine neue Multifunktionshalle?
Seit Jahren wird über den Bau einer großen Veranstaltungshalle in Frankfurt diskutiert. Nun liegen Gutachten zum möglichen Standort vor.
Laut Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) besteht die Möglichkeit, am Frankfurter Stadion eine Multifunktionshalle zu errichten. Aktuelle Gutachten würden zeigen, dass dieses Projekt auf dem vorgesehenen Areal realisierbar sei. Das Rhein-Main-Gebiet brauche endlich eine derartige Halle, betonte Josef am Sonntag. Die Kosten für den Bau werden derzeit auf etwa 250 Millionen Euro geschätzt.
Die vorliegenden Gutachten hätten bestätigt, dass eine multifunktionale Arena auf dem geplanten Gelände umsetzbar ist, so Josef. Im Normalbetrieb wäre die bestehende Verkehrsanbindung ausreichend. Allerdings müsste bei voller Auslastung von Stadion und Arena die Situation verbessert werden. Diese Notwendigkeit besteht laut dem Oberbürgermeister jedoch bereits jetzt für das Stadion.
Parkplatz am Stadion als einziger möglicher Standort
Im Jahr 2022 war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Damals beschloss der Magistrat, dass der Parkplatz P9 am Stadion als einziger möglicher Standort für die Halle einer vertieften Prüfung unterzogen wird. Die Stadt Frankfurt verfügt über das Baurecht auf diesem Grundstück.
Nach Ansicht des damaligen Sport- und Planungsdezernenten und heutigen Oberbürgermeisters Josef gab es zu diesem Standort damals keine Alternative, da für die anderen in Betracht gezogenen Orte kein Planungsrecht bestand.
Möglicher Baubeginn im kommenden Jahr
Eine Machbarkeitsstudie hatte ergeben, dass in einer Multifunktionsarena am Stadion Platz für etwa 13.500 Zuschauer wäre. Damit wäre der Komplex größer als die SAP-Arena in Mannheim, jedoch kleiner als die Lanxess-Arena in Köln. Neben Basketball-, Handball- und Eishockeyspielen könnten auch Konzerte in der Halle veranstaltet werden.
Das hufeisenförmige Grundstück, auf dem sich aktuell ein Parkplatz befindet, war früher eine Radrennbahn. Im Jahr 2022 wurde eine erste Kostenschätzung vorgenommen, welche von 214 Millionen Euro brutto für den Hallenbau und insgesamt 273 Millionen brutto für das Gesamtprojekt ausging. Der Baubeginn könnte im Jahr 2025 sein.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa