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Kobelt Zoo in Frankfurt: Schweres Schicksal führt Ara-Papageien zusammen


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Kobelt Zoo in Frankfurt
Nach trauriger Vergangenheit: Papageien-Paar findet Liebe


Aktualisiert am 10.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Zwei Ara-Papageie im Kobelt-Zoo in Frankfurt: Eine außergewöhnliche LiebesgeschichteVergrößern des Bildes
Als die Reporterin die Ara-Voliere betritt, plustert sich das Männchen auf – er will offenbar seine neue Liebe beschützen. (Quelle: Madlen Trefzer)

Ein Ara-Papagei findet im Frankfurter Zoo eine neue Liebe. Seine Auserwählte kommt aus einer Messiewohnung. Beide kämpfen mit den Folgen von langer Einsamkeit.

Einsam in der Isolation des Frankfurter Kobelt Zoos, hatte ein männlicher Ara-Papagei eine harte Zeit. Die Angestellten des Zoos versetzten ihn in eine abgesonderte Voliere, um ihn vor den Angriffen seiner Artgenossen zu schützen – eine tragische Wendung in seinem Leben, nachdem seine langjährige Partnerin verstorben war. Dieses Verhalten ist für männliche Ara-Papageie üblich. Sie können alleinstehende Vögel angreifen, um ihre Partnerinnen vor einer möglichen Annäherung zu bewahren. Doch nun scheint es einen Hoffnungsschimmer für den exotischen Vogel zu geben: Er hat eine neue Gefährtin gefunden.

Tragische Vergangenheit: Papagei aus schwierigen Verhältnissen

Die neue Partnerin des Aras stammt aus einer aufgelösten Messiewohnung und lebte bisher in einem mit Planen und Decken verhängten Vogelkäfig. Obwohl sie in ihrem alten Heim genügend Futter hatte, litt die Papageien-Dame offenbar so sehr unter der Einsamkeit, sodass sie begann, ihre eigenen Federn auszurupfen. Jetzt hat sie eine kahle Brust.

Elke Diefenhardt, die Betreiberin des Kobelt Zoos, sagt im Gespräch mit t-online: "Es ist wichtig, den Menschen konkret zu zeigen, was mit Tieren passiert, wenn man sie nicht artgerecht hält." Damit reagiert sie auch auf die Sorgen der Zoobesucher. Der Zustand des kahlen Ara-Weibchens hatte nämlich zuvor für Diskussionen gesorgt.

"Liebe auf den ersten Blick" im Kobelt Zoo Frankfurt

Die Zoomitarbeiter hofften darauf, dass sich die beiden Papageien vertragen. Alle Befürchtungen wurden zerstreut, als sich die beiden Aras zum ersten Mal sahen. "Es muss Liebe auf den ersten Blick gewesen sein", sagt Diefenhardt strahlend.

Die traurige Geschichte der beiden Vögel hat jetzt offenbar ein Happy End. Beide Tiere sind in einer gemeinsamen Voliere untergebracht und kommen gut miteinander aus. Einige Zeit traute sich das Weibchen nicht in den Außenbereich. Doch der Ara-Gentleman konnte seine Dame wohl inzwischen überzeugen, ihm nach draußen zu folgen.

Mittlerweile gehe es dem Papageienweibchen so gut: es flirte sogar mit dem Ehemann der Zoochefin. Er arbeitet auch im Kobelt Zoo und wird ständig mit koketten Vogellauten umschmeichelt, sobald er sich der Voliere nähert.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
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