"Abstrakte Gefahr" Terrorgefahr in Hessen? Das sagen die Behörden
In Hessen herrscht Gelassenheit inmitten globaler Spannungen. Trotz des Blutbads in Moskau bleiben die Sicherheitsvorkehrungen des Landes unverändert.
Besorgnis greift nach dem tödlichen Anschlag in Moskau, bei dem nahezu 140 Menschen starben, auch unter den Menschen in Hessen um sich. Viele fragen sich, ob auch in ihrer Region Terrorgefahr besteht. Doch die hessischen Behörden geben Entwarnung.
Terrorgefahr? Kein Anlass, die Sicherheit zu erhöhen
Trotz der Tragödie in Russland sehen die hessischen Sicherheitsbehörden keinen Anlass, die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen in Hessen zu verschärfen. Das hat das Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz t-online erklärt.
„Für Hessen gibt es nach aktuellem Stand keine Hinweise auf eine konkrete Terrorgefahr. Gleichwohl gibt es nach wie vor eine abstrakte Gefahr", sagt Innenminister Roman Poseck. Daher verfolgen Sicherheitsbeamte die aktuellen Ereignisse aufmerksam und tauschen stetig Informationen mit den nationalen Sicherheitsbehörden aus. Dies ermöglicht es ihnen, bei einer veränderten Lageeinschätzung oder Gefährdungsbeurteilung rechtzeitig zu reagieren.
Sicherheitsmaßnahmen während der Fußball-EM erhöht
Die Polizei betont außerdem, dass sie besonders wachsam sei, wenn es darum geht, Schutzmaßnahmen für Einrichtungen und Veranstaltungen regelmäßig zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Fußball-EM im Sommer dieses Jahres laufen die Vorbereitungen der Sicherheitsbehörden auf Hochtouren.
"Dabei werden aktuelle Entwicklungen einbezogen und Schutzmaßnahmen bei Bedarf angepasst. Wir werden alles daransetzen, dass bei uns eine friedliche und sichere EM stattfinden kann“, so Poseck. Auch hier gibt es jedoch bisher keine spezifischen Hinweise auf eine erhöhte Gefahrenlage.
- Mailverkehr mit dem Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz (26.3.2024)
- Recherchen der Redaktion