Bundesweite Durchsuchungen Reichsbürgerszene: Verdacht auf unerlaubte Finanzgeschäfte
Die Reichsbürger-Vereinigung "Königreich Deutschland" wird verdächtigt, unerlaubt Bank- und Versicherungsgeschäfte zu betreiben. Auch in Hessen kam es zu Durchsuchungen.
Die Reichsbürger-Vereinigung "Königreich Deutschland" wird verdächtigt, unerlaubte Finanzgeschäfte geführt zu haben. Nun gehen Polizei und Aufsichtsbehörden in einer großangelegten Aktion gegen die Vereinigung vor. Seit Mittwochmorgen sollen die Finanzaufsicht Bafin mit Unterstützung von Kräften der Deutschen Bundesbank, dem Landeskriminalamt Sachsen und der Polizei mehrerer Bundesländer zehn Objekte der Reichbsürger-Vereinigung durchsuchen.
So besteht laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) der Verdacht, die Vereinigung habe ohne eine notwendige Erlaubnis Bank- und Versicherungsgeschäfte betrieben. Seit vielen Jahren gehe die Bafin bereits gegen den Hauptbeschuldigten hinter "Königreich Deutschland" vor. Dabei seien die unerlaubt betriebenen Geschäfte mehrfach untersagt worden. Untersuchungen soll es laut des Landeskriminalamts (LKA) in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Hessen gegeben haben. Konkret soll es um neun Beschuldigte im Alter von 34 bis 73 Jahren gehen.
Bundesweite Razzia gegen Reichsbürger-Vereinigung
Erst vor etwa einer Woche gab es in Hessen im Rahmen einer bundesweiten Aktion gegen die Reichsbürger-Vereinigung zwei Durchsuchungen. Zu einer Festnahme ist es jedoch nicht gekommen, wie das Landeskriminalamt Hessen auf Nachfrage mitteilte. Die beiden Durchsuchungsbeschlüsse seien im Landkreis Offenbach und Rheingau-Taunus-Kreis vollstreckt worden.
- Mit Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa)
- Eigene Recherche