Airline äußert sich Pannen-Flug der Lufthansa endet nach zwei Stunden
Aus dem Fernziel USA wird nichts: Ein an Pannen reicher Flug aus Frankfurt am Main endet dort, wo er begonnen hat. Was dahinter steckt?
Ein an Pannen reicher Flug der Lufthansa ist Berichten zufolge in der vergangenen Woche genau dort geendet, wo er auch gestartet war: am Flughafen von Frankfurt am Main.
Laut den Luftfahrtportalen "Frankfurtflyer" und "Aerotelegraph" sollte ein Airbus A340 der Lufthansa eigentlich von Hessen aus in die US-Metropole Denver fliegen. Doch dabei kam es offenbar zu einer Reihe von Pannen: Zunächst einmal war der Flug am Montag erst mit rund einer Stunde Verspätung aus seiner Startposition aufgebrochen.
Der Versuch, auf der Startbahn durchzustarten, wurde jedoch abgebrochen. Das zeigt auch das Protokoll des Flugs auf dem Portal "Flightradar24". Bei einem zweiten Startversuch rund zehn Minuten später gelang der Start dann – weit kam die Lufthansa-Maschine aber nicht.
Annalena Baerbock hatte ähnliche Probleme mit ihrem Airbus
Laut dem Portal "Aerotelegraph" hatte die Cockpit-Crew kurz nach dem zweiten Start einen Hinweis erhalten, der auf einen Defekt an einer Fahrwerksklappe des Fliegers hindeutete. Eine der Klappen habe sich nicht mehr einfahren lassen, sagte ein Lufthansa-Sprecher dem Portal.
Deshalb drehte der Flieger einige Kreise über den Südwesten Deutschlands, vermutlich um Treibstoff abzulassen, bevor er rund zwei Stunden nach dem eigentlichen Start wieder in Frankfurt aufsetzte. Für eine Landung wäre das Flugzeug sonst zu schwer gewesen.
Die Maschine wurde vorübergehend aus dem Verkehr gezogen – und die Passagiere auf andere Flugzeuge zum Weiterflug verteilt.
Der Vorfall erinnerte an eine viel beachtete Panne des Regierungsfliegers, den Außenminister Annalena Baerbock (Grüne) im August für eine Reise nach Südostasien hatte nutzen wollen: An ihrem baugleichen Airbus A340-300 hatte es wiederholt Probleme mit den Landeklappen gegeben, weshalb Baerbocks Reise zum Pazifik schließlich abgebrochen werden musste.
Die A340-Flieger gelten als in die Jahre gekommen. Die Bundesregierung will ihre beiden Modelle ausmustern, sobald die Nachfolgemodelle A350 voll ausgestattet sind.
- frankfurtflyer.de: Lufthansa Airbus A340 braucht zwei Startversuche und muss dann zwei Stunden über Frankfurt kreisen
- aerotelegraph.com: Lufthansa-A340 startet im zweiten Versuch – und kehrt dann nach Frankfurt zurück
- flightradar24.com: Route des LH446
- t-online.de: Pannenflug von Baerbock: "Das ist ein alter Flieger"