Verbraucherschutz Hessen verbietet Verkauf von "Hot Chips"
Die extrem scharfen "Hot Chips" wird man in Hessen wohl nicht mehr kaufen können. Der Verzehr dieser kann nämlich zu gesundheitlichen Problemen führen.
Hessen verbietet den Verkauf der extrem scharfen "Hot Chips". Das Verbraucherschutzministerium schickte einen entsprechenden Erlass an die zuständigen kommunalen Behörden, wie eine Sprecherin auf dpa-Anfrage in Wiesbaden mitteilte. "Gesundheitsschutz geht vor. Mit dem Erlass soll sichergestellt werden, dass auch verbliebene Bestände der extrem scharfen Chips nicht in den Verkauf und somit eventuell in Kinderhände gelangen", erklärte Verbraucherschutzministerin Priska Hinz (Grüne).
In der in sozialen Medien kursierenden "Hot Chip Challenge" fordern sich Teilnehmer heraus, die scharfen Maistortilla-Chips zu essen. Im Internet gibt es zahlreiche Videos von Menschen, die an der Mutprobe teilnehmen. In einigen Fällen mussten Kinder und Jugendliche danach im Krankenhaus behandelt werden. Nach Laboruntersuchungen mehrerer Proben hatte die Lebensmittelüberwachung in Hessen bereits erste Hot-Chip-Produkte sichergestellt.
"Hot Chips" werden nicht mehr nach Deutschland geliefert
Die scharfen Chips dürfen nach Angaben des Verbraucherschutzministeriums auch in Baden-Württemberg und Bayern nicht mehr verkauft werden. Die tschechische Herstellerfirma hat in der Vergangenheit immer wieder betont, es würden alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
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Diese Woche war bekannt geworden, dass der Hersteller das umstrittene Produkt nicht mehr nach Deutschland liefert. Andere Produkte seien nicht von dem Ausfuhrstopp in die Bundesrepublik betroffen. Die Verpackung der "Hot Chip Challenge" in der Form eines Sarges enthält einen einzigen extrem scharfen Tortillachip – sowie Latexhandschuhe zum Anfassen.
Mehrere Chargen mit den extrem scharfen Chips waren in Deutschland bereits wegen Gesundheitsgefahren zurückgerufen worden. In dem Produkt "Hot Chip Challenge" seien stark schwankende und teilweise extrem hohe Gehalte an Capsaicin festgestellt worden, heißt es in einer Warnung, die auf dem Verbraucherportal des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht wurde. Der Stoff stammt aus Chilischoten.
- Nachrichtenagentur dpa