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Hessen zählt 570 Quereinsteiger als Lehrer im Schuldienst


Zwischen 2018 und 2022
Hessen: 570 Quereinsteiger im Schuldienst

Von dpa
Aktualisiert am 10.11.2023Lesedauer: 1 Min.
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Schüler und Lehrer in einem Klassenzimmer (Symbolbild): Wegen Lehrermangels werden immer mehr Quereinsteiger im Schuldienst eingestellt. (Quelle: IMAGO/Steffen Unger/imago)
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In Hessen herrscht akuter Lehrkraftmangel. Daher werden die Programme für Quereinsteiger erweitert.

Von 2018 bis 2022 haben 570 Männer und Frauen im Quereinstieg eine Lehrstelle an einer hessischen Schule angenommen oder eine Weiterbildung als Förder- oder Grundschullehrkraft begonnen. Für das Jahr 2023 sei die Bewerbungsfrist für den Quereinstieg in den Schuldienst an Haupt- und Realschulen noch nicht beendet, teilte das Kultusministerium auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Landtagsfraktion in Wiesbaden mit. Im Gymnasialbereich gibt es diese Möglichkeit nicht.

Von den 570 Quereinsteigern hätten 36 Menschen die Maßnahmen vorzeitig verlassen, teilte das Ministerium weiter mit. Die Gründe hierfür seien unter anderem ein anderes Jobangebot, das Nichtbestehen der Probezeit oder persönlicher Natur gewesen.

Hessen: Programme für Quereinsteiger erweitert

Wegen des Mangels an Lehrkräften hatte Hessen im April dieses Jahres seine Programme für Quereinsteiger erweitert. Für sie gibt es neue Möglichkeiten an Haupt- und Realschulen. Die Teilnehmer dieses neuen Programms werden zu ihrem ersten Schulfach, das sich aus ihrem schon absolvierten Studium etwa in Englisch, Mathematik, Chemie, Physik, Biologie, Musik oder Kunst ableitet, zusätzlich in einem weiteren Schulfach ausgebildet.

Im April hatte das Kultusministerium erläutert, dass seit 2017 mit verschiedenen Programmen insgesamt mehr als 1.700 zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer für den Schuldienst gewonnen worden seien. In dieser Zahl stecken nach den Worten eines Sprechers auch Quereinsteiger ins Referendariat.

Das Ministerium erklärte in seiner Antwort auf die parlamentarische Anfrage, es sei das Ziel der Landesregierung, "dass möglichst alle Lehrkräfte grundständig ausgebildet worden sind, also ein Lehramtsstudium und einen darauf aufbauenden pädagogischen Vorbereitungsdienst durchlaufen haben".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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