Warnung aufgehoben Brand im Industriegelände in Mainz-Kostheim: Mehrere Verletzte
Giftstoff-Alarm am späten Abend in Hessen: Was bei dem gefährlichen Brand passiert ist. Die Bilanz der Nacht.
Am Montagabend hat die Feuerwehr wegen eines Brandes auf einem Industriegelände in Mainz-Kostheim die Bevölkerung vor giftigem Rauch gewarnt. Über die Warn-App Nina erhielt die Bevölkerung einen Hinweis. Die Feuerwehr Wiesbaden schickte wegen des Brandes ein Großaufgebot los.
Am frühen Dienstagmorgen erklärte die Feuerwehr dann, dass der Einsatz beendet sei: Der brennende Container in der Werkshalle sei unter Kontrolle gebracht worden. Zudem sei keine gefährliche Konzentration von Schwefeldioxid außerhalb des Werksgeländes nachgewiesen worden.
Nina-App hatte vor dem Rauch gewarnt
In einer Warnmeldung aus der Nacht hatte es geheißen, dass die Stoffe zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen könnten. Das betroffene Gebiet sollte weiträumig umfahren werden. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Messfahrzeuge überwachten die Umgebung. Die Anwohner können wieder aufatmen.
Der in Containern gelagerte Stoff, der zur Papierproduktion genutzt wird, zersetzte sich infolge einer chemischen Reaktion, wie die Feuerwehr mitteilte. Dadurch kam es zu starker Rauch- und Temperaturentwicklung. Das entstandene Schwefeldioxid führte außerdem zu enormer Geruchsbelastung in der Nachbarschaft. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Auch die Werksfeuerwehr von BASF sei zur Fachberatung im Einsatz gewesen.
Auf dem Gelände in Mainz-Kostheim war der giftige Rauch hingegen durchaus verbreitet: Beim Kampf gegen die Flammen und den Rauch wurden 13 Feuerwehrleute leicht verletzt, sie hatten den Rauch eingeatmet. Zwölf von ihnen mussten vorübergehend in Kliniken gebracht werden, sind inzwischen aber wieder entlassen worden.
Die Ursache des Zwischenfalls war am Morgen unklar.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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- Reporter vor Ort