Ohne Führerschein mit Alkohol am Steuer Sohn knallt Vaters Mercedes in Zug – 80.000 Euro Schaden
Schwerer Unfall in Nordrhein-Westfalen: In Dülmen kollidierte ein hochpreisiger Sportwagen mit einem Regionalzug. Am Steuer des Wagens: der Sohn des eigentlichen Autobesitzers – der jedoch gar keinen Führerschein besitzt.
Im Raum Coesfeld ist am Freitagabend ein Mercedes AMG mit einem Regionalzug an einem Bahnübergang zusammengestoßen. Bei dem Zusammenprall in Dülmen an der Kreuzung Borkener Str./Auf der Flage erlitt der 59 Jahre alte Zugführer einen Schock, der Fahrer des Sportwagens kam später mit leichten Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus. Das berichtete die örtliche Polizei am Samstag in einer Pressemitteilung.
Am Steuer des hochpreisigen Sportwagens saß demnach der 28-jährige Sohn des Fahrzeugbesitzers. Der Mercedes AMG erlitt einen Totalschaden, die Polizei geht von einem Sachschaden in Höhe von 80.000 Euro aus. Nicht das einzige Problem des Sohnemanns: Laut Polizei hat dieser nämlich gar keinen Führerschein – und habe zudem zum Zeitpunkt des Unfalls unter Alkoholeinfluss gestanden.
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Vielleicht auch deshalb ergriff der junge Mann nach dem Zusammenprall von Zug und Vaters Auto erst einmal die Flucht, laut einem Reporter vor Ort suchte die Polizei mit Drohnen nach dem Flüchtigen. Durch weitere Ermittlungen, so die Polizei am Samstag, habe man den 28-Jährigen dann als den Fahrer des Wagens identifizieren können. Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren.
Die 40 Fahrgäste des Zuges mussten aus den Waggons evakuiert werden. Sie wurden mit Bussen weitertransportiert. Die Borkener Straße war bis kurz nach Mitternacht wegen der Unfallaufnahme gesperrt, im Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Dortmund und Enschede gab es noch bis zum frühen Samstagmorgen Verspätungen.
- Reporter vor Ort
- Pressemitteilung der Polizei Coesfeld