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Essen/Mülheim: Kälte behindert Löscharbeiten bei Großbrand in Supermarkt


Kälte behindert Löscharbeiten
Großbrand in Mülheimer Supermarkt – 350 Einsatzkräfte aus NRW im Einsatz

Von t-online
Aktualisiert am 08.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehrmänner stehen vor der eingestürzten Halle: Wegen der eisigen Kälte ist das Löschwasser gefroren.Vergrößern des Bildes
Feuerwehrmänner stehen vor der eingestürzten Halle: Wegen der eisigen Kälte ist das Löschwasser gefroren. (Quelle: Roland Weihrauch/dpa-bilder)

In Mülheim stand ein ehemaliger Supermarkt vollständig in Flammen. Hunderte Feuerwehrleute aus den benachbarten Städten rückten zur Unterstützung an. Wegen der winterlichen Temperaturen könnten die Nachlöscharbeiten noch Tage dauern.

In Mühlheim im Stadtteil Speldorf hat in der Nacht auf Montag ein ehemaliger Supermarkt Feuer gefangen. Die Fläche von etwa 15.000 Quadratmetern stand ab 00.20 Uhr in Flammen. Der Großeinsatz der Feuerwehr Mülheim dauerte am Montag an. Gegen 6.30 Uhr postete die Feuerwehr ein Video, das das Ausmaß des Brandes zeigt.

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Aufgrund der starken Rauchbelästigung wurde die WarnApp Nina ausgelöst, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr. Eine Messkomponente der Feuerwehr Wuppertal sowie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) führten ständig Schadstoffmessungen durch. Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Am späten Vormittag gab der Krisenstabsleiter Entwarnung: Von der Asche und Brandrückständen des Feuers gingen keine schädlichen Emissionen aus, wie der Krisenstab mitteilte.

Aufgrund der Größe des Brandereignisses wurden die Feuerwehren Essen, Duisburg und Oberhausen zur Unterstützung angefordert, berichtet die Feuerwehr. In den frühen Morgenstunden wurden weitere Einheiten der Feuerwehren aus Düsseldorf, dem Kreis Mettmann und aus Neuss erwartet.

"Eine Herkules-Aufgabe"

Bis zu 350 Einsatzkräfte waren zeitweise vor Ort. Verletzt wurde niemand. Der Supermarkt wird derzeit umgebaut, es sollen dort Tausende Paletten Pappe gelagert gewesen sein. Das Dach der Halle stürzte ein. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf eine Tankstelle verhindern, die direkt neben der Halle liegt. "Das war unser Hauptaugenmerk", sagte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber der dpa. Die Tankstelle sei "massiv gekühlt" worden, damit sich die großen Mengen Treibstoff nicht entzündeten.

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Die eisigen Temperaturen behinderten die Löscharbeiten – die Einsatzkräfte müssten aufpassen, dass das Wasser in den Schläuchen nicht gefriere und hätten wegen gefrierendem Löschwasser Eiszapfen an den Helmen.

Am Mittag waren die Flammen weitgehend unter Kontrolle gebracht. Die Nachlöscharbeiten würden aber noch dauern, sagte der Sprecher. "Das ist eine Herkules-Aufgabe." Auch am Dienstagnachmittag waren noch rund 40 Feuerwehrleute vor Ort und löschten kleine Glutnester, die immer wieder aufflammten. Ein Sprecher der Mülheimer Feuerwehr sagte laut dem WDR, dass der Einsatz noch mindestens bis Mittwoch dauern werde.

Verwendete Quellen
  • Feuerwehr Mülheim an der Ruhr: Pressemitteilung vom 8. Februar
  • Feuerwehr Mühlheim an der Ruhr auf Twitter
  • WDR: "Feuer in Mühlheim: Einsatzkräfte im Großeinsatz", "Einsatz bei Großbrand in Mülheim dauert an"
  • Mit Material der dpa
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