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Essen: Nach ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" – Neue Hinweise in Cold Case


Cold Case in Essen-Schonnebeck
Neue Hinweise in 26 Jahre altem Doppelmordfall

Von t-online, jum

Aktualisiert am 17.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Moderator Rudi Cerne im Studion von "Aktenzeichen XY": Im Fall Norbert Stolz haben die Ermittler noch in der Sendung einen womöglich entscheidenden Hinweis erhalten.Vergrößern des Bildes
Moderator Rudi Cerne im Studio von "Aktenzeichen XY": In einem Essener Cold Case haben die Ermittler nur einen Tag nach Ausstrahlung zehn neue Hinweise erhalten. (Quelle: ZDF/Nadine Rupp)
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Nach der Ausstrahlung einer TV-Sendung erhalten Ermittler in Essen neue Hinweise zu einem 26 Jahre alten Mordfall. Die Polizei hofft auf weitere Ermittlungsansätze.

Nach 26 Jahren hat die Polizei in Essen neue Hinweise zu einem Cold Case. Damals waren zwei Drogenhändler erschossen worden. Am Mittwochabend (16. April) war der Fall Thema in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst".

Am 7. Juni 1999, in den späten Abendstunden, wurden vor einem Flüchtlingsheim in Essen zwei Männer erschossen. Einer starb durch einen Schuss in den Hals, der andere durch mehrere Schüsse in seinen Körper. Zeugen sahen drei Männer mit einem roten Auto vom Tatort flüchten.

Am Mittwochabend wurde der Fall vor einem Millionenpublikum bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" präsentiert. Ein Sprecher der Essener Polizei erklärte auf WDR-Anfrage: "Nach der Ausstrahlung gab es zehn neue Hinweise, einige lösen auch neue Ermittlungsansätze aus." Für einen Cold Case, der 26 Jahre zurückliegt, seien das nicht wenige Informationen. Weitere Details wollte die Polizei noch nicht bekannt geben.

Polizei bestätigt Eingang neuer Hinweise

Die Tat führte die Ermittler damals ins Essener Drogenmilieu. In den späten 90er-Jahren war dieses fest in der Hand von Männern aus dem Kosovo. Die beiden Opfer waren Drogenhändler, und auch die mutmaßlichen Täter stammten aus dieser Szene. Trotz mehrerer Festnahmen und einer Aussage im Zeugenschutzprogramm konnte die Polizei den Verdächtigen nichts nachweisen – die Verschwiegenheit im Milieu war zu groß.

Zwei pensionierte Ermittler rollen nun den Cold Case neu auf und setzen darauf, dass sich Zeugen von damals mit neuen Hinweisen melden. Denn am Flüchtlingsheim waren seinerzeit viele Menschen auf der Straße; einige könnten den Doppelmord beobachtet haben.

Ermittler hoffen auf weitere Spuren

Mittlerweile spielen die damaligen Drogenhändler keine Rolle mehr in Essen. Deshalb hofft die Polizei, dass jemand aus der Szene sein Schweigen bricht und entscheidende Hinweise liefert.

Die Polizei untersucht weiterhin die neuen Hinweise zum Mordfall von 1999 und hofft auf weitere Unterstützung aus der Bevölkerung.

Verwendete Quellen
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