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Essen: Verglühender Weltraumschrott verursacht Aufsehen in NRW


Mysteriöses Glühen über Essen
Das steckt hinter dem Lichtspektakel am Himmel

Von t-online, jum

19.02.2025Lesedauer: 2 Min.
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Weltraumschrott (Symbolbild): Am Mittwochmorgen erhielten viele Polizeidienststellen Anrufe von verwirrten Bürgern. (Quelle: IMAGO/EHL Media/Tim Meyer)
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Ein heller Lichtschweif am Himmel beunruhigt Nachtschwärmer in Essen und NRW in der Nacht zu Mittwoch. Nun ist klar, was hinter dem Himmelspektakel steckt.

Am frühen Mittwochmorgen (19. Februar 2025) sorgten glühende Objekte am Himmel für Aufmerksamkeit und besorgte Anrufe bei der Polizei. Wie "Radio Essen" berichtet, flogen die Raketenteile zwischen 4 und 5 Uhr morgens in einer Höhe von 80 bis 100 Kilometern über Deutschland.

Entwarnung gab es schnell: Wie ein Sprecher des Weltraumkommandos der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem mitteilte, habe es sich um einen unkontrollierten Wiedereintritt eines Teils einer Falcon-9-Rakete in die Atmosphäre gehandelt.

Auf seiner Internetseite gab das Raumfahrt-Unternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk bekannt, dass eine Falcon 9 um 0.21 Uhr deutscher Zeit 23 Starlink-Satelliten in die erdnahe Umlaufbahn brachte. Bei der Falcon 9 wird die erste Raketenstufe – der sogenannte Booster – wieder gelandet. Die zweite Raketenstufe verglüht in der Atmosphäre.

Weltraumschrott: Mehrere besorgte Anrufe bei Essener Polizei

Auch in Essen hatte es in diesem Zusammenhang mehrere besorgte Anrufe bei der Polizei gegeben, wie die "WAZ" berichtet. Frühaufsteher hatten das ungewöhnliche Schauspiel beobachtet und waren zunächst unsicher, ob es sich um einen Meteoriten oder Weltraumschrott handelte. Eine genaue Flugroute der Teile gab es nicht.

Laut der Expertin aus Heidelberg sind solche Ereignisse nur bedingt vorhersehbar. "Wenn Satelliten abgeschaltet werden, kommt häufig eine Ankündigung", so die Sprecherin weiter. Oft würden die Teile aber aus den 50er- und 60er-Jahren stammen und da wisse man häufig nicht vorher Bescheid. "Üblicherweise bleibt nicht mehr als ein Lichtspektakel davon übrig."

Keine Berichte über Schäden

Die Behörden betonen weiterhin, dass kein Grund zur Sorge besteht und solche Vorfälle durch den zunehmenden Satellitentransport häufiger vorkommen könnten. Das Weltraumkommando überwacht weiterhin den Zustand solcher Objekte im Orbit und deren Eintritt in die Erdatmosphäre, um frühzeitig informieren zu können.

Nach aktuellem Stand gibt es keine Berichte über Schäden oder Verletzungen durch dieses Ereignis. Die bemannten Überreste werden voraussichtlich sicher im Pazifik landen.

Verwendete Quellen

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