Kritik nach Social-Media-Post "Taktlos": MSV Duisburg spielt mit "Witz" auf Papst an

Der MSV Duisburg steht kurz vor dem Aufstieg. Doch ein Social-Media-Beitrag nach dem Tod von Papst Franziskus empört – und wird wieder gelöscht.
Der MSV Duisburg hat am Sonntag (20. April) mit 3:1 gegen den 1. FC Köln II gewonnen und sich damit an der Spitze der Regionalliga West weiter abgesetzt. Mit elf Punkten Vorsprung auf Platz zwei stehen die Chancen auf den direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga gut. Bereits am kommenden Freitag könnten die "Zebras" im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II den Aufstieg perfekt machen.
Am Ostermontag versuchte der Klub, diese sportliche Euphorie in einem Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter) zu inszenieren – doch der Schuss ging nach hinten los. Der Verein schrieb: "Habemus Platz 1. Zwar ist noch kein (blau-)weißer Rauch in Sicht, aber so (Fußball-)Gott will, sind unsere Meidericher Jünger ganz bald hoffentlich auch in höheren Ligen unterwegs."
Kritik nach dem Tod von Papst Franziskus
Veröffentlicht wurde der Beitrag nur wenige Stunden nach dem Tod von Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben war. Der Bezug zur Papstwahl und die religiöse Tonlage des Posts stießen in den sozialen Netzwerken auf breite Ablehnung.
Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer äußerten sich kritisch. Der Beitrag sei "ein bisschen taktlos formuliert", hieß es. Andere bezeichneten ihn als "eher unpassend" oder betonten, es sei "absolut nicht schön, an diesem Tag solche Sätze" zu posten. Auch der Hinweis "Überdenkt bitte nochmal den Post" fand sich in der Kommentarspalte.
Die Social-Media-Abteilung des MSV Duisburg reagierte auf die Kritik – der Beitrag wurde kurze Zeit später gelöscht.
- Eigene Berichterstattung
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa