Sicherungsmaßnahmen gescheitert? Erneuter Hangrutsch auf Werdener Straße in Kettwig
Ein erneuter Hangrutsch in Essen-Kettwig sorgt für Verkehrseinschränkungen. Wie es zum erneuten Abrutschen von Gestein kommen konnte und nun weitergeht.
Geht das Drama um die Werdener Straße in Essen-Kettwig in die nächste Runde? Aufgrund eines Hangrutsches und den damit verbundenen Material-Ausräumungen kommt es dort ab sofort zu erheblichen Verkehrseinschränkungen.
Nicht zum ersten Mal: Bereits im Februar 2024 hatten Extremwetter mit Windböen im Essener Stadtteil Kettwig zu einem gefährlichen Hangrutsch geführt, infolgedessen die wichtige Straße monatelang gesperrt werden musste.
Um hohe Gewichte und Bewegungen im Hang zu verringern, wurden an der betroffenen Stelle Bäume und Sträucher entnommen. Ferner war es nötig, abgerutschte Erd- und Felsmassen abzuräumen sowie eine sichere Oberkante der Böschung herzustellen. Zusätzlich war die gesamte Böschung mittels einer Übernetzung, einer Auffangschürze sowie eines Steinschlagzaunes gesichert worden. Erst im Mai war die Straße danach wieder freigegeben worden.
Erneuter Hangrutsch sorgt für Verkehrseinschränkungen
Doch weitere Vorfälle gänzlich verhindern konnten die Maßnahmen offensichtlich nicht. Denn in der vergangenen Woche ist an einer gesicherten Stelle erneut Gesteinsmaterial abgegangen, wie die Stadt mitgeteilt hat. Immerhin: dieses Mal wurde es durch einen installierten Schutzzaun aufgefangen. Aktuell wird das Material durch "Grün und Gruga" ausgeräumt, wie die Stadt in einer Pressemitteilung erklärt.
Für die Dauer der Arbeiten ist die Werdener Straße im Abschnitt zwischen Charlottenhofstraße und dem Campingplatz Cammerzell deshalb in Fahrtrichtung Werden erneut gesperrt. Der Verkehr wird mithilfe einer Baustellenampel geregelt.
Die Bauarbeiten und die damit verbundenen Einschränkungen werden voraussichtlich bis Dienstag, den 25. Februar, andauern, so die Stadt. Wie es trotz der Sicherungsmaßnahmen zum erneuten Abrutschen des Hangs kommen konnte, ist indes bislang nicht bekannt. Eine Anfrage unserer Redaktion zu diesem Thema an die Stadtverwaltung steht derzeit noch aus.
- Pressemitteilung der Stadt Essen vom 14. Februar 2025
- Pressemitteilung der Stadt Essen vom 7. Februar 2025
- Anfrage an die Stadt Essen am 17. Februar 2025 (per E-Mail)
- Eigene Berichterstattung zum Thema auf t-online.de
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