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Essen: Gastronomen klagen gegen Citybahn-Bau auf der Haus-Berge-Straße


Klage gegen Citybahn in Bochold
Baustopp auf der Haus-Berge-Straße gefordert

Von t-online, jum

06.02.2025 - 10:56 UhrLesedauer: 2 Min.
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Blick auf die Haus-Berge-Straße in Essen-Bochold (Archivbild): Auch hier soll die Citybahn künftig vorbeigeführt werden. Anwohner zeigen sich deswegen besorgt. (Quelle: Judith Michaelis/imago-images-bilder)
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Die Besitzer eines Restaurants an der Haus-Berge-Straße in Essen klagen gegen den geplanten Bau der neuen Citybahn. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entscheidet nun über die Zukunft des Projekts.

Die Besitzer des Restaurants "Wundertüte" an der Haus-Berge-Straße in Essen haben gegen den geplanten Bau der neuen Citybahn geklagt. Das berichten unter anderem "WAZ" und "Radio Essen". Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen muss nun über die Zukunft des millionenschweren Projekts entscheiden.

Das Restaurant liegt an der Haus-Berge-Straße im Essener Stadtteil Bochold. Die Stadtwerke Essen planen, ab Frühjahr mit den ersten Arbeiten an der neuen Straßenbahn zu beginnen, was bei den Anwohnern und Geschäftsinhabern für Aufregung sorgt. Geplant ist, dort auf einer Länge von 550 Metern Gas- und Wasserleitungen zu erneuern. Diese Arbeiten sollen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Bau der Citybahn stehen, heißt es laut "WAZ". Bis Januar 2026 sollen die neuen Leitungen im Boden liegen. Zuvor lässt die Ruhrbahn den Baugrund zudem noch auf mögliche Blindgänger untersuchen.

Grund für die Klage der Gastronomen, die sich für die "Bihabe – Bürgerinitiative Haus-Berge-Straße" engagieren, ist die Befürchtung, durch die Bauarbeiten erhebliche wirtschaftliche Nachteile zu haben. Die Bürgerinitiative vor Ort weist darauf hin, dass für das Vorhaben rund 40 Parkplätze wegfallen und über 50 Bäume gefällt werden müssten.

Restaurantbesitzer befürchten wirtschaftliche Nachteile

Zudem würde die Verbreiterung der Straße durch die neuen Bahngleise erhebliche Veränderungen mit sich bringen. Die Betreiber der "Wundertüte" befürchten, dass ihre Kunden, die häufig mit dem Auto kommen, aufgrund des Wegfalls der Parkmöglichkeiten ausbleiben könnten. Gerade erst hatten sie viel Geld in den Ausbau ihrer Straßenterrasse investiert. Die Restaurantbetreiber fürchten, dass sie im schlimmsten Fall ihr Restaurant schließen müssen, sollte an den Bauplänen der Citybahn festgehalten werden.

Insgesamt zeigen sich die Kläger von dem Projekt "Citybahn" nicht überzeugt. Vor allem die Tatsache, dass die Straßenbahn das Stadtquartier "Essen 51" erschließen soll, welches bisher nicht mal gebaut wurde, finden sie fragwürdig. Sie halten es für möglich, dass die Bahn hier auch nach Jahren nur durch ein Brachland fahren wird.

Kläger wollen keinen generellen Baustopp erzwingen

Zudem kritisieren sie, dass die Stadt die Bürger über die anstehenden Pläne nicht ausreichend informiert habe. Die Stadt Essen hingegen betont, dass sie die politischen Beschlüsse umgesetzt habe und die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung der Pläne im Planfeststellungsverfahren erfolgt sei.

Ziel der Klage ist dennoch nicht, das gesamte Straßenbahnprojekt zu stoppen, sondern lediglich den Bauabschnitt auf der Haus-Berge-Straße zu verhindern. Bis zum geplanten Baubeginn im Frühjahr hoffen sie auf eine Entscheidung des Gerichts.

Verwendete Quellen
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