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Hohe Müll- und Abwassergebühren in Essen: Die Kosten im NRW-Vergleich


Essen im NRW-Vergleich weit oben
So sind die Kosten für Müllentsorgung und Abwasser

Von t-online, jum

16.08.2024Lesedauer: 2 Min.
EssenVergrößern des BildesKartons und Müll liegen vor den vollen Altpapiercontainern auf einer Straße in Essen (Archivbild): Die Müllentsorgung in Essen zählt 2024 zu den teuersten. (Quelle: Kerstin Kokoska/imago-images-bilder)

Der Bund der Steuerzahler hat die Abfall- und Abwassergebühren in Nordrhein-Westfalen untersucht und erhebliche Unterschiede festgestellt. Essen liegt bei den Kosten weit oben.

Der Bund der Steuerzahler hat seinen jährlichen Vergleich der Abfall- und Abwassergebühren in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Die Statistik fördert große Kostenunterschiede im Land zutage. Demnach musste in den teuersten Gemeinden vier- bis fünfmal mehr für die Abfall- und Abwasserentsorgung gezahlt werden als in den günstigsten.

In Essen zahlte im Jahr 2024 ein Vier-Personen-Musterhaushalt nach Zahlen des Steuerzahlerbunds 428,40 Euro jährlich für die 14-tägige Leerung der üblichen Tonnen. Im Vergleich zu anderen kreisfreien Städten liegen die Kosten in Essen damit deutlich höher. Durchschnittlich zahlten diese nämlich nur 361,25 Euro im Jahr 2024 für die Abfallentsorgung.

Die Kosten waren in den Ruhrgebietsstädten Dortmund (432,59 Euro) und Mülheim an der Ruhr (455,26 Euro) allerdings noch höher als in Essen.

Müllentsorgung in Köln, Düsseldorf und Mülheim noch teurer

Die teuersten kreisfreien Städte waren der Auswertung nach Köln (507,18 Euro), Düsseldorf (458,33 Euro) und Mülheim (455,26 Euro).

Im Landesdurchschnitt zahlte ein Vier-Personen-Musterhaushalt etwa 299 Euro jährlich für die 14-tägige Leerung der üblichen Tonnen. Die Abfallgebühren stiegen laut Analyse 2024 für Privathaushalte im Durchschnitt um drei bis sieben Prozent je nach Abfuhrrhythmus.

Für einen Vier-Personen-Musterhaushalt ist die Abfall-Jahresgebühr mit rund 170 Euro am günstigsten in Dormagen, Jülich sowie Kaarst und mit etwa 685 Euro am teuersten in Münster – berechnet auf jeweils 120 Liter Rest- und Biomüll, der alle 14 Tage abgeholt wird, inklusive Papierabfall in haushaltsüblichen Mengen. Im Schnitt 299 Euro kostet der 14-tägige Abfuhrrythmus, rund 3,5 Prozent mehr als 2023.

Auch Abwassergebühren sind in Essen teuer

Die Abwassergebühren liegen in Essen 2024 für einen Vier-Personen-Musterhaushalt bei 955,20 Euro. Das sind 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch hier liegt Essen deutlich über dem Durchschnittswert, der bei 801 Euro an Abwassergebühren liegt.

Im Vergleich zu den anderen kreisfreien Städten zählt Essen damit auch hier zu den teuersten. Nur Mönchengladbach (1.098,30 Euro) weist noch höhere Gebühren für Abwasser auf.

Abwasserkosten um rund sech Prozent gestiegen

Am günstigsten sind die Abwassergebühren laut Steuerzahlerbund für einen Vier-Personen-Haushalt, der 200 Kubikmeter Frischwasser verbraucht und 130 Quadratmeter versiegelte Fläche aufweist, mit rund 330 Euro in Reken im Kreis Borken. Spitzenreiter ist Monschau mit 1.572 Euro. Im Durchschnitt seien die Abwassergebühren für den Musterhaushalt im Vergleich zum Vorjahr um mehr als sechs Prozent gestiegen.

Der Städte- und Gemeindebund und der Verband kommunaler Unternehmen halten die Gebührenvergleiche aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen vor Ort für nicht belastbar.

Verwendete Quellen
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