Sicherheitspersonal reagiert Mann läuft mit Schwert durch den Essener Hauptbahnhof
Da staunen die Mitarbeiter der Deutschen Bahn nicht schlecht: Am Hauptbahnhof in Essen treffen sie auf einen Mann, der mit einem Schwert unterwegs ist.
Zwar sind wegen der Fußball-EM gerade viele Schotten in Nordrhein-Westfalen unterwegs, doch dieser Anblick dürfte die Sicherheitsleute am Essener Hauptbahnhof doch zu sehr an den Spielfilm "Braveheart" erinnert haben: Am Dienstagnachmittag trafen DB-Mitarbeiter auf einem Bahngleis auf einen jungen Mann, der mit einem Schwert unterwegs war.
Die Sicherheitsleute brachten den 26-Jährigen und dessen Schwert zur Wache der Bundespolizei, wo die Beamten das mittelalterliche Kriegsgerät sicherstellten. Das Schwert war zwar ungeschliffen, stellte im Sinne des Waffengesetzes aber dennoch eine Hieb- und Stoßwaffe dar. Das Mitführen wird deswegen als eine Ordnungswidrigkeit geahndet.
Gefährliche Gegenstände am Hauptbahnhof verboten
Den 26-Jährigen erwartet zudem ein weiteres Ermittlungsverfahren: Denn der syrische Staatsbürger aus Soest verstieß seinem Aufenthalt in Essen gegen eine räumliche Beschränkung seiner zuständigen Ausländerbehörde. Warum der Mann das Schwert mit sich führte, ist unklar.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei nochmal hin, dass zur Europameisterschaft eine Allgemeinverfügung erlassen wurde, die unter anderem für den Hauptbahnhof Essen gilt: Gefährliche Gegenstände jeglicher Art werden sichergestellt. Auch kann ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro drohen, wenn diese Regel nicht eingehalten wird.