Explosion in Ratingen So geht es den Einsatzkräften heute

Am Montag fand die Sondersitzung des Landtags-Innenausschusses zu der Explosion in Ratingen statt. Viele Einsatzkräfte wurden verletzt und einige schweben noch in Lebensgefahr.
Am 11. Mai hat ein Mann in seiner Wohnung in Ratingen bei Düsseldorf eine Explosion ausgelöst. Dabei wurden 35 Menschen verletzt, drei schweben noch in Lebensgefahr. Dabei handelt es sich um eine Polizistin, einen Polizisten und einen Feuerwehrmann, so NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Montag in einer Sondersitzung des Landtags-Innenausschusses.
Gegen den 57-jährigen Tatverdächtigen ist mittlerweile ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen worden. Der Mann soll die Explosion absichtlich ausgelöst haben, als Polizei und Feuerwehr versuchten, seine Wohnungstür zu öffnen.
Einsatzkräfte liefen brennend durchs Treppenhaus
Nach der Explosion liefen den Angaben zufolge schwer verletzte Einsatzkräfte brennend die zehn Stockwerke hinab auf die Straße. Daraufhin sei ein Großalarm ausgelöst worden sein, bei dem rund 650 Kräfte im Einsatz beteiligt waren. In den Folgetagen hätten rund 100 Einsatzkräfte psychologische Hilfe in Anspruch genommen, heißt es.
In der Wohnung des Tatverdächtigen wurde eine weibliche Leiche gefunden, die bereits teilweise skelettiert gewesen sein soll. Die Polizei geht davon aus, dass es sich dabei um die Mutter des Tatverdächtigen handelt.
In der Sitzung bestätigte Reul, dass in dem Haus in einer anderen Wohnung ein 73-Jähriger tot aufgefunden wurde. Die Polizei Duisburg ermittelt, wie der Mann gestorben ist.
- Nachrichtenagentur dpa