Düsseldorf Bundeswehr: 1000. Antrag auf Unterstützung in der Pandemie
Bei der Bundeswehr ist der 1000. Antrag auf Amtshilfe in NRW im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eingegangen. Das teilte das Landeskommando Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mit. Das Hilfegesuch kam demnach von der Stadt Mönchengladbach. Dort braucht man zehn Unterstützungskräfte im Impfzentrum. Weitere 15 Soldatinnen und Soldaten sollen bei der Kontaktnachverfolgung helfen.
"Seit März 2020 leistet die Bundeswehr immer wieder Amtshilfe im Kampf gegen Corona", so das Landeskommando. "Soldatinnen und Soldaten halfen in Hotspots wie Heinsberg, wo zum Anfang der Pandemie in Krankenhäusern die Schutzkleidung für die Angestellten ausging. In einer Großschlachterei wurden Abstriche genommen und Infektionsketten verfolgt. Ebenfalls unterstützen die Streitkräfte Pflege- und Altenheime."
Bis Ende Oktober hatten sich alle Bundeswehr-Angehörigen zunächst zurückgezogen - weil ihre Hilfe nicht mehr gebraucht wurde. Keine vier Wochen später kamen wieder die ersten Anträge von Kreisen und Städten. Aktuell helfen laut Bundeswehr in NRW rund 600 Unterstützungskräfte den zivilen Behörden in allen fünf Regierungsbezirken. Zusammengerechnet sind nach Angaben der Streitkräfte seit Beginn der Pandemie über 11600 Soldatinnen und Soldaten in Nordrhein-Westfalen im Einsatz gewesen.