Corona in Düsseldorf Fast jeder fünfte Infizierte trägt britische Virus-Variante

Knapp 20 Prozent der Corona-Infizierten in Düsseldorf tragen die britische Virus-Variante in sich. Das haben Untersuchungen in der Rheinmetropole ergeben. Nun werden auch die Quarantäne-Regeln verschärft.
Bei fast jedem fünften Corona-Infizierten in Düsseldorf ist die britische Corona-Mutation B 1.1.7 nachgewiesen worden. Dies ergaben zusätzliche Untersuchungen, die seit dem 1. Februar bei allen positiven PCR-Proben aus dem Testzentrum und den mobilen Testdiensten der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt vorgenommen wurden, wie die Stadt mitteilte. Bisher wurde in Düsseldorf in 34 Fällen die britische Virus-Variante nachgewiesen, das sind 19,5 Prozent der untersuchten positiven Proben.
Die Stadt entschied sich demnach dazu, bei jedem engeren Kontakt ohne entsprechende Schutzmaßnahmen zu einem mit einer Coronavirus-Mutation infizierten Menschen vorsorglich bereits eine Quarantäne anzuordnen. Vom Robert-Koch-Institut gibt es bislang keine speziellen Quarantäne-Empfehlungen für Kontaktpersonen von Infizierten mit einer Corona-Mutation.
Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) mahnte, die "Einhaltung der Hygieneregeln und das Tragen von FFP2-Masken, auch wo sie nicht verpflichtend sind, sind probate Mittel, um das Virus an der Verbreitung zu hindern".
- Nachrichtenagentur afp
- Stadt Düsseldorf: Mitteilung vom 10. Februar