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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ausflugstipp für die Osterferien Über die Wupper zum Zoo schweben

Hier ist schon die Anreise der erste Höhepunkt: Per Schwebebahn lässt sich der Wuppertaler Zoo ganz einfach erreichen. Und überrascht am Ziel mit einem weitläufigen Park.
Die Parkplätze sind am Wuppertaler Zoo zwar zahlreich und kostenlos, das Auto sollte man aber trotzdem stehen lassen. Denn nur an wenigen Orten in Deutschland ist die Anreise zum Ausflugsziel mit öffentlichen Verkehrsmitteln so spannend wie hier. Am besten man parkt sein Auto an einer der Endstationen der Schwebebahn in den Ortsteilen Oberbarmen oder Vohwinkel. Mit dem vorher online gekauften Zoo-Ticket kann man dann kostenlos mit dem Wahrzeichen der Stadt fahren.
Seit dem Jahr 1901 schwebt die Hochbahn durch Wuppertal, direkt über dem Fluss Wupper, und ist ein weltweit einzigartiges Verkehrsmittel. Seit 2019 fahren neue Wagen auf der Strecke – mit Panoramafenstern, die eine noch bessere Sicht auf die Wupper bieten. Wer einen der begehrten Plätze an der Scheibe ergattert, kann vielleicht auch den sogenannten Tuffi-Stein erspähen. Der Künstler Bernd Bergkemper hat den Stein, dessen Form an einen Elefantenschädel erinnert, im Flussbett platziert, um an den spektakulären Sprung der Elefantendame Tuffi zu erinnern. Bei einer Werbefahrt für einen Zirkus war Tuffi 1950 aus der fahrenden Schwebebahn in den Fluss gesprungen und verletzte sich leicht. Die Bilder gingen um die Welt.
Wuppertaler Zoo: Durchs Villenviertel zu den blauen Aras
Für Zoobesucher endet die Fahrt an der Station "Zoo"& Stadion". Von hier aus geht es noch knapp 200 Meter zu Fuß bergauf, vorbei am Stadion des Wuppertaler SV, zum prächtigen Eingang des Zoos. Das weiße Gebäude mit der Aufschrift "Zoologischer Garten" stammt aus dem Jahr 1881 und gab dem umliegenden Zooviertel seinen Namen.
Auf seiner Website wirbt der Wuppertaler Zoo mit dem Slogan "Grüner Zoo", und das hat seine Berechtigung. Denn der Zoo ist auch ein idyllisch angelegter und gepflegter Park, in dem man sich auch ohne Tiergehege gerne länger aufhalten würde. 24 Hektar umfasst das gesamte Gelände.
Gleich hinter dem Eingang befindet sich auf der linken Seite eines der schönsten Gehege des Zoos, "Aralandia" genannt. In einer begehbaren Voliere kreisen die großen blauen Hyazinth-Aras frei über den Köpfen der Besucher, am Boden staksen Flamingos durch eine Wasserstelle. Wer besonders viel Glück hat, findet vielleicht eine blaue Ara-Feder als Souvenir für zu Hause.
Wuppertaler Zoo: Königspinguine und Elefanten
Als einer von nur wenigen Zoos weltweit und als einziger in NRW hält der Wuppertaler Zoo Königspinguine. In einem 15 Meter langen Acrylglastunnel unter der Wasseroberfläche können die Besucher ihnen beim Schwimmen zuschauen.
Beliebt ist auch das große Elefantengehege, das an das Zoo-Restaurant angrenzt. Von der Dachterrasse des Lokals können Besucher die Elefanten beobachten und gleichzeitig Pommes oder Eis essen. Tuffi, der Elefant, der aus der Schwebebahn fiel, lebt zwar schon lange nicht mehr und gehörte auch nie zum Wuppertaler Zoo, allerdings wurde ein Elefant aus der Wuppertaler Herde nach ihr benannt.
Wer den großen Rundweg einmal abgelaufen ist, kommt zum Schluss wieder an der Kasse aus. Hier wartet bei gutem Wetter eventuell noch ein Eiswagen mit seinem Angebot. Wer noch nicht genug Bewegung hatte, kann noch einen Spaziergang durch das umliegende Villenviertel mit seinen Gründerzeithäusern anschließen. Die Rückfahrt mit der Schwebebahn verspricht dann nochmal einen weiteren Höhepunkt ganz am Ende des Ausflugs.
Adresse & Infos: Der Zoo liegt an der Hubertusallee 30 in Wuppertal. Im Sommer ist er täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 20 Euro, Kinder bis einschließlich 14 Jahre haben freien Eintritt. Alle Tageskarten für Erwachsene berechtigen auch zur Fahrt mit der Schwebebahn, für Kinder muss eine Extra-Fahrkarte gekauft werden.
- Reporterin vor Ort
- wuppertal.de: Website des Zoos
- schwebebahn.de: Website zur Schwebebahn