Mehr als 50 Orte machen mit Chagall trifft auf Cybercrime: So wird die Nacht der Museen

Mehr als 50 Museen und Veranstaltungsorte öffnen am 26. April zur Düsseldorfer Nacht der Museen. Von farbgewaltigen Chagall-Gemälden bis zu Cybercrime-Erlebnissen erwarten Besucher vielfältige Eindrücke.
Mehr als 50 Museen, Galerien und Veranstaltungslocations laden am Samstag, 26. April, zur diesjährigen Nacht der Museen. Von 19 bis 2 Uhr können Besucher auf eine faszinierende Reise durch Ausstellungen, Performances, Lesungen und interaktive Erlebnisse gehen, kündigte die Stadt am Donnerstag (27. März) an.
Farbgewaltige Werke von Marc Chagall stehen demnach im Museum K20 im Mittelpunkt, während im 0211-Studio Street and Modern Art in einer urbanen Kulisse lebendig wird. Der Kunstpalast setzt mit "Mama, von Maria bis Merkel" auf gesellschaftlichen Tiefgang und eröffnet ein Panorama, das alle angeht.
Ein Fest für Augen und Ohren wird den Besuchern im Heinrich-Heine-Institut geboten. Dort entführt Schauspieler Devid Striesow mit "Klassik drastisch!" in die Welt der Musik. Das Haus der Universität beeindruckt mit dem Rheinstimmen-Ensemble, und das Theatermuseum macht mit geheimnisvollen Taschenlampenführungen durch den Hofgarten neugierig.
Nacht der Museen: Kultur erleben und verbinden
Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, sagt: "Die Nacht der Museen ist eine Einladung, Kultur auf ganz besondere Weise zu erleben: mit all ihren Facetten, Überraschungen und Möglichkeiten."
Spektakulär wird es am Rheinturm: Eine Außenprojektion verwandelt das Wahrzeichen Düsseldorfs in ein leuchtendes Kunstwerk, begleitet von Ausstellungen und Live-Performances im Inneren. Auch das Landeskriminalamt NRW gewährt nach längerer Pause einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. Die Besucher erfahren, wie Cybercrime-Ermittlungen funktionieren, sie analysieren Spuren und testen ihre Fähigkeiten im digitalen Fahndungsmodus, kündigen die Veranstalter an.
Tillys Wagenbauhalle und Lichtkunst im Bilker Bunker
Inspirierende Lichtkunst wird im Bilker Bunker geboten, in dem Mischa Kuball eine Reise durch Planeten, Schatten und Reflexionen schafft, während im the pool ein riesiges Kunstwerk in Zusammenarbeit mit japanischen Künstlern entsteht. Die Zero Foundation öffnet die Türen zu den Ateliers von Günther Uecker, Heinz Mack und Otto Piene – eine seltene Gelegenheit für Kunstinteressierte.
Wer unterirdisch in eine andere Welt eintauchen möchte, besucht die ehemalige Toilettenanlage Reinraum, in der nun die Ausstellung "ZwischenWelten" Werke von Andrea Beck, Ted Green und Leander Kresse zeigt. Wer dagegen Karneval noch einmal aufleben lassen möchte, sollte einen Besuch in Jacques Tillys Wagenbauhalle einplanen. In der Arbeitsstätte können echte Rosenmontagswagen erkundet werden – inklusive spannender Geschichten.
Ob Jazz, Elektro, Indie-Rock oder Afro-Beats – musikalisch bietet die Nacht der Museen ebenfalls eine große Bandbreite: Im Cubic Studio spielt Akkordeonist Sergey Sadovoy, während die Heavy Gummi Band in der Mahn- und Gedenkstätte mit einer Mischung aus Polka und Global Beats für eine besondere Atmosphäre sorgen wird. In der Johanneskirche lädt die interaktive Performance "on and off" von Daniela Georgieva und Martin Pfeifle zum Mitmachen ein.
Eintrittskarten und Shuttle-Angebote
17 Euro (ermäßigt 12 Euro, Kinder bis 12 Jahre kostenfrei) kostet die Eintrittskarte für alle teilnehmenden Veranstaltungsorte, sie ist zeitgleich Fahrkarte für den Shuttle-Service: Alle Häuser werden durch kostenfreie Shuttle-Busse und die historische Straßenbahn miteinander verbunden, die im Zehn-Minuten-Takt fahren.
Bus-Knotenpunkt und zentrale Infostation werden an diesem Abend der Grabbeplatz in der Altstadt. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf hier online, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie in nahezu allen beteiligten Museen und an den Veranstaltungsorten erhältlich. Besitzer einer gültigen Art:card haben kostenfreien Zutritt.
- Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 27. März 2025 (per E-Mail)