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Düsseldorf: Islamistischer Tiktok-Star wegen Spendenbetrugs angeklagt


Wegen Spendenbetrugs
Islamistischer Tiktok-Star "Abdelhamid" angeklagt

Von dpa
19.03.2025 - 18:45 UhrLesedauer: 1 Min.
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Das Düsseldorfer Landgericht (Symbolbild): Die Institution muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Ein islamistischer Influencer aus Düsseldorf soll tausende Spender betrogen haben. Das Landgericht muss nun über die Anklage entscheiden.

Ein islamistischer Influencer, bekannt als "Abdelhamid", steht in Düsseldorf wegen Spendenbetrugs vor Gericht. Unter diesem Namen erreichte er bei Tiktok und Instagram Hunderttausende Follower. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat gegen ihn und drei mutmaßliche Komplizen Anklage erhoben, wie eine Sprecherin bestätigte. Die "Neue Westfälische" berichtete zuerst darüber.

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Laut der rund 600 Seiten umfassenden Anklageschrift soll der 33-jährige Influencer fast eine halbe Million Euro für angeblich notleidende Kinder gesammelt haben. Dieses Geld wurde jedoch nicht weitergeleitet, sondern für Luxusuhren und seinen aufwendigen Lebensstil verwendet. Bislang äußerte sich der Angeklagte nicht zu den Vorwürfen.

Der Influencer soll 37 verschiedene Spendenaufrufe verbreitet haben, die nun Grundlage für den Betrugsvorwurf in 37 Fällen sind. Ermittler hatten festgestellt, dass seine Aufrufe oft unklar waren und keine spezifischen Empfänger oder Kooperationspartner nannten.

Batgeld, Luxusuhren und Handtaschen beschlagnahmt

Bereits im Jahr 2021 begann die Ermittlungskommission "Spende" ihre Untersuchungen gegen den Beschuldigten. Im Zuge der Ermittlungen wurden dicke Bündel Bargeld im Wert von 20.000 Euro, mehrere Luxusuhren der Marke Rolex und Luxus-Handtaschen beschlagnahmt. Auch eine Limousine aus Stuttgart wurde abgeschleppt, sieben Konten wurden gepfändet.

Mit seiner Reichweite hatte sich der Deutsche zur Größe in der islamistischen Szene entwickelt. Der aktuelle Verfassungsschutzbericht Nordrhein-Westfalens widmet ihm einen eigenen Abschnitt und beschreibt, wie er extremistischen Salafismus einem breiten Publikum zugänglich machte.

Nun muss das Düsseldorfer Landgericht über die Zulassung der Anklage entscheiden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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