Karneval in Düsseldorf Tierschützer schlagen wegen Kostümen für Haustiere Alarm
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Auch wenn sie lustig aussehen, sollte darauf verzichtet werden: Karnevalskostüme für Haustiere. Kurz vor den jecken Tagen rät der Tierschutzbund dringend von ihnen ab.
Karneval steht vor der Tür und manch einer plant vielleicht, auch Hund oder Katze lustig zu kostümieren. Der Deutsche Tierschutzbund rät davon allerdings ab: Was für uns Menschen süß und witzig aussieht, sei für Tiere oft eine Qual.
Auch zu Karnevalsfeiern und Umzügen sollten Tierbesitzer ihre Vierbeiner nicht mitnehmen, denn die Menschenmassen und die Lautstärke könnten die Tiere in Angst und Stress versetzen, warnt der Deutsche Tierschutzbund.
Düsseldorf: Karnevalskostüme bergen Risiken für Vierbeiner
Doch was genau spricht gegen die Verkleidung für den Vierbeiner? Kostüme seien nicht tiergerecht, weil sie die Bewegungsfreiheit einschränken und Verletzungsrisiken bergen. So könnten Haustiere Kleinteile verschlucken, giftige Substanzen aufnehmen oder allergische Reaktionen entwickeln. Auch eine Strangulationsgefahr kann bestehen.
Zudem machen die für uns Menschen lustigen Anzüge und Requisiten es den Tieren schwer, sich mit ihren Artgenossen zu verständigen. Tiere kommunizieren über die Körpersprache, etwa indem sie ihr Fell aufstellen, Ohren oder Schwanz in eine bestimmte Position bringen, so die Tierschützer.
Tiere könnten auf diese Weise auch Menschen Signale senden, etwa wenn sie Angst haben oder drohen wollen. Eingepackt in einem Karnevalskostüm sei diese Verständigung oft nur noch eingeschränkt möglich.
Karneval: Tierschutz steht über Instagram-Likes
Fotos von verkleideten Haustieren sollte man auch nicht in sozialen Medien posten oder teilen, rät der Tierschutzbund. Das würde andere ermutigen, Tiere zu kostümieren und einer unangebrachten Vermenschlichung von Tieren Vorschub leisten.
Statt Likes und Followerzahlen sollte das Tierwohl an erster Stelle stehen, so die Tierschützer weiter. Wer sein Haustier respektiert, sollte es achten und seine Bedürfnisse ernst nehmen.
- Nachrichtenagentur dpa