t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDüsseldorf

Düsseldorf: Klima-Aktivist darf wieder in den Landtag


"Absurdes Hausverbot"
Kartoffelbrei-Schmierer darf wieder in den Landtag

Von dpa
Aktualisiert am 12.02.2025 - 10:00 UhrLesedauer: 1 Min.
imago images 0443279101Vergrößern des Bildes
Der Düsseldorfer Landtag (Symbolbild): Zu diesem Gebäude hatte Klima-Aktivist Winfried Bernhard zwei Jahre lang keinen Zutritt. (Quelle: IMAGO)
News folgen

Zwei Jahre nach einer umstrittenen Klima-Protestaktion endet das Hausverbot für Winfried Bernhard. Der Aktivist, einst freigesprochen von Sachbeschädigung, erhält erneut Zugang zum Landtag.

Zwei Jahre nach einer umstrittenen Protestaktion im Landtag Nordrhein-Westfalens endet das Hausverbot für den Klima-Aktivisten Winfried Bernhard. Der 59-Jährige hatte 2023 ein preisgekröntes Foto im Parlamentsfoyer mit Kartoffelbrei beschmiert. Seine Klage gegen das Hausverbot scheiterte, dennoch darf er nun zurückkehren.

Die Landtagsverwaltung hatte das Verbot verhängt, nachdem Bernhard den Kartoffelbrei in das Gebäude geschmuggelt und auf das Pressefoto "Unbeirrbar" geworfen hatte. Das Bild zeigte ihn selbst beim Protest gegen den Braunkohleabbau – kniend vor einem Bagger.

Freispruch im Strafverfahren, Niederlage vor Verwaltungsgericht

Vor Gericht wurde der Aktivist vom Vorwurf der Sachbeschädigung freigesprochen. Ein Gutachten konnte keinen Schaden am Bild feststellen. Dennoch erklärte das Verwaltungsgericht seine Klage gegen das Hausverbot für unzulässig. Die Maßnahme sei rechtens gewesen, da sie den reibungslosen Betrieb des Parlaments schützen sollte.

Bernhard selbst begrüßte das Ende der Sanktion. "Ich bin froh, dass mein absurdes Hausverbot im Landtag – trotz Freispruch in der Strafsache – zu Ende geht", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er wolle nun "im und um den Landtag" wieder für seine politischen Anliegen werben. Kritik übte er an der aktuellen politischen Debatte, die sich laut ihm zu sehr auf Migration konzentriere, während ökologische Fragen vernachlässigt würden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom