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Istaf Indoor in Düsseldorf: Neue Weitsprung-Regel wird getestet


Test in Düsseldorf
Umstritten: Neue Regel kann Leichtathletik revolutionieren

Von dpa
04.02.2025 - 13:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Malaika Mihambo: Sie holte Silber im Weitspringen.Vergrößern des Bildes
Malaika Mihambo (Archivbild): Sie steht dem Test aufgeschlossen gegenüber. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring)
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Es ist ein umstrittenes Projekt, das nun beim Istaf Indoor in Düsseldorf getestet werden soll: Eine neue Regelung in der Leichtathletik betrifft den Weitsprung.

Beim Istaf Indoor in Düsseldorf wird erstmals auf großer Bühne ein umstrittenes Pilotprojekt in der Leichtathletik getestet. Im Weitsprung-Wettbewerb wird der Absprungbalken durch eine Zone ersetzt und die effektive Weite gemessen, wie die Veranstalter vor dem Meeting am kommenden Sonntag mitteilten. An dem Hallen-Event in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt nimmt auch Olympiasiegerin Malaika Mihambo teil.

Die neue Variante wurde vom Weltverband World Athletics entwickelt. Ziel ist, die Zahl der Fehlversuche durch Übertreten zu verringern. Die Zone ist demnach 40 Zentimeter lang, das klassische Absprungbrett 20 Zentimeter. Zudem würden keine Zentimeter durch einen zu frühen Absprung verschenkt.

Malaika Mihambo: "Kann den Weitsprung spannender machen"

World Athletics habe zahlreiche Daten ausgewertet und ermittelt, dass bei vergangenen Großereignissen wie Weltmeisterschaften und Europameisterschaften mehr als 30 Prozent der Versuche ungültig gewesen seien, hieß es. "Hochmoderne Videokameras messen die tatsächlich gesprungene Weite vom Absprung bis zur Landung. Bisher wird die Weite von einer fixen Markierung ermittelt", erklärten die Veranstalter.

Malaika Mihambo steht der Regel-Revolution offen gegenüber. "Am Ende kann es den Weitsprung spannender machen", sagte die zweimalige Weltmeisterin. Optimale Sprünge werden wahrscheinlicher, wie die 31-Jährige hinzufügte. "Ich bin gerne bereit, das auszuprobieren. Um entscheiden zu können: Ist es sinnvoll? Ist das spannend? Wird es dadurch besser?"

Düsseldorf: Kritik an neuer Weitsprung-Regel

Die geplante Regel-Revolution hat aber schon jetzt Gegner. Olympiasieger Miltiadis Tentoglou hatte nach Bekanntwerden der Gedankenspiele vor rund einem Jahr sogar mit seinem Rücktritt für den Fall einer Neuausrichtung seiner Disziplin gedroht. Der Anlauf sei der schwierige Teil beim Weitsprung. Würde man dies abschaffen, wäre es die "einfachste Disziplin", wie der Grieche sagte.

Außer Mihambo starten in Düsseldorf auch noch weitere deutsche Leichtathletik-Stars wie Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye und Sprint-Ass Gina Lückenkemper.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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