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"Boot" Düsseldorf: Teuerste Yacht der Messe kostet zehn Millionen Euro


Messe in Düsseldorf
Teuerste Yacht der "Boot" kostet zehn Millionen Euro

Von dpa
Aktualisiert am 09.01.2025 - 13:44 UhrLesedauer: 2 Min.
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Highlight der Messe "Boot" in Düsseldorf: Die Sanlorenzo SP92 ist fast 28 Meter lang und 105 Tonnen schwer. (Quelle: Oliver Langel/imago-images-bilder)
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Vor der "Boot" in Düsseldorf ist die Branche optimistisch, dass wieder mehr Boote verkauft werden. Anlocken will die Messe aber nicht nur potenzielle Käufer.

Die deutsche Wassersportwirtschaft blickt vor der Messe "Boot" in Düsseldorf verhalten optimistisch in die Zukunft. "Die Talsohle scheint durchschritten", teilte der Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW) mit. Nachdem im ersten Halbjahr 2024 nur sehr wenige Neuboote verkauft worden seien, gebe es seit dem dritten Quartal eine spürbar höhere Nachfrage, sagte BVWW-Geschäftsführer Karsten Stahlhut. Die Unternehmen rechneten mit einer langsamen, aber stetigen Erholung. 2026 wolle man wieder auf das Vor-Corona-Niveau kommen.

Die "Boot" läuft vom 18. bis zum 26. Januar. Sie ist laut der Messe Düsseldorf die weltweit größte Messe für Boote und Wassersport mit mehr als 1.000 ausgestellten Booten und Yachten. 1.500 Firmen und Organisationen wollen ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Größte Ausstellernationen sind Italien (130 Aussteller), die Niederlande (98) und Frankreich (88). Erwartet werden rund 220.000 Besucher aus mehr als 100 Ländern.

Weitere Themen der Messe sind etwa Surfsport, Tauchen, Paddeln, Sportfischen und Reisen. Für Vorführungen und Mitmachaktionen gibt es vier Wasserbecken und einen Tauchturm.

Größte ausgestellte Yacht kostet knapp zehn Millionen Euro

Das größte ausgestellte Boot ist die Motorjacht SP92 der italienischen Werft Sanlorenzo. Sie ist knapp 28 Meter lang und kostet fast zehn Millionen Euro. Zu den kleinsten ausgestellten Booten zählt eine aufblasbare Segeljolle der Firma Tiwal. Sie ist 3,80 Meter lang und kostet knapp 8.000 Euro.

Der Verband sprach von "Herausforderungen" für den Bootshandel. So hätten es derzeit vor allem die Einsteigerklasse bis sieben Meter Bootslänge sowie Segeljachten schwer. Gründe seien unter anderem starke Preissteigerungen bei Neubooten sowie hohe Zinsen.

Bootsbesitzer in Deutschland sind im Schnitt 62 Jahre alt

Laut BVWW sind offene Sportboote in Deutschland am gefragtesten. Im Schnitt seien zwischen 2018 und 2022 jährlich rund 42.000 Boote von Privateignern gekauft worden, etwa drei Viertel davon als Gebrauchtboot.

Die Eigner würden dabei im Schnitt immer älter. Das Durchschnittsalter liege derzeit bei 62 Jahren, so der Verband. Die Anteile der jungen Altersgruppen der Eigner würden kontinuierlich kleiner. "Ab 2025 dominiert in den Häfen die Altersgruppe 61 bis 75 Jahre", sagte Stahlhut. Die demografische Entwicklung habe auch dafür gesorgt, dass die Anzahl der Bootsbesitzer von 2015 bis 2023 im Saldo um 34.000 gesunken sei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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