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Lkw-Chaosfahrt auf A1, A46 bei Düsseldorf: Alkohol und Drogen im Spiel?


Fahrer in psychiatrischer Klinik
Lkw-Chaosfahrt: Niemand mehr in Lebensgefahr

Von dpa, t-online, gaa

Aktualisiert am 02.12.2024 - 16:43 UhrLesedauer: 2 Min.
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Videos zeigen den Unfallort und die erheblichen Schäden. (Quelle: dpa)

Ein Lkw fährt in Schlangenlinien über Autobahnen in NRW. Es kommt zu mehreren Unfällen. Zig Menschen werden verletzt. Jetzt nennt die Polizei neue Details.

Die Ermittlungen zur Chaosfahrt eines Lastwagens mit zahlreichen Unfällen und 19 Verletzten auf mehreren Autobahnen in Nordrhein-Westfalen gehen weiter. Der 30-jährige Beschuldigte wurde am Sonntagnachmittag der zuständigen Haftrichterin beim Amtsgericht Hagen vorgeführt. Diese veranlasste, dass er nun in einer psychiatrischen Klinik untergebracht ist.

Die Ermittlungskommission wird in den nächsten Tagen alle Aussagen von Zeugen sowie Informationen zu den verschiedenen Einzelunfällen zusammentragen, um so die komplette Fahrt des Mannes bestmöglich zu rekonstruieren. Zuletzt befand sich laut Polizei unter den Unfallbeteiligten noch eine Person in Lebensgefahr. Der Zustand habe sich zwischenzeitlich stabilisiert, sodass die Polizei derzeit acht Schwerverletzte und elf Leichtverletzte zählt.

50 Fahrzeuge in die Unfallserie verwickelt: Acht Schwerverletzte

Der 30-Jährige war am Samstag auf der A1 bei Hagen festgenommen worden, nachdem sein Lkw etliche Fahrzeuge gerammt hatte und nach einer Kollision im Gegenverkehr schließlich zum Stehen gekommen war. Der Fahrer des Lastwagens mit polnischem Kennzeichen wurde darauf ins Krankenhaus gebracht. Bei der Festnahme vor Ort hätten sich erste Hinweise auf einen möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum ergeben, teilte die Polizei mit. Nähere Details nannte sie nicht.

Der Lkw war am Samstagnachmittag mit hohem Tempo und in Schlangenlinien über die A46 und die A1 gefahren und löste zahlreiche Unfälle aus. Autofahrer wurden während der Chaosfahrt über den Verkehrsfunk gewarnt und aufgefordert, die Autobahnen schnellstmöglich zu verlassen – konnten aber in vielen Fällen nicht rechtzeitig ausweichen. Bisherigen Erkenntnissen der Ermittler zufolge wurden insgesamt 50 Fahrzeuge in die Unfallserie verwickelt.

Lkw-Fahrer ignoriert die Polizei und fährt einfach weiter

Der verdächtige Lkw wurde der Polizei gegen 16.25 Uhr gemeldet, als er in auffallend unsicherer Fahrweise auf der A46 im Bereich Neuss unterwegs war. Zwar konnte ihn die Autobahnpolizei bald darauf lokalisieren. Allerdings missachtete der Fahrer laut Polizei ihre Anhaltezeichen und fuhr weiter mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit und in Schlangenlinien über die A 46 in den Raum Wuppertal und dann auf die A1.

Auf der A1 geriet der Lastwagen dann zwischen Volmarstein und Hagen-West in den Gegenverkehr, stieß mit mehreren entgegenkommenden Fahrzeugen zusammen und kam schließlich quer zur Fahrbahn zum Stehen, worauf der Fahrer dann festgenommen wurde. Zurück blieben mehrere völlig demolierte Autos und eine offensichtlich beträchtliche Schadensbilanz in noch unbekannter Höhe.

Infolge der Unfallserie kam es zu Sperrungen mehrerer Autobahnabschnitte. Auf der Internetseite des LKA NRW schaltete die Polizei ein Hinweisportal frei. Dort können Zeugen Fotos und Videos hochladen oder andere Hinweise hinterlassen.

Verwendete Quellen
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