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Düsseldorf: Deko-Kette Depot schließt Filiale im Kö-Bogen II


Ausverkauf läuft
Warum die Deko-Kette Depot im Kö-Bogen II schließt

Von dpa
25.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die Depot-Filiale an der Schadowstraße in Düsseldorf: Sie lockt beim Ausverkauf mit Rabatten. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Der finanziell angeschlagene Deko-Händler Depot verlässt die Düsseldorfer Schadowstraße. Der Ausverkauf läuft mit Rabatten.

Der insolvente Deko-Händler Depot schließt bis Jahresende mindestens 27 Filialen in Deutschland. Das bestätigte der Geschäftsführer des Einzelhandelsunternehmens, Christian Gries, der Deutschen Presse-Agentur. Auch der zweigeschossige Laden im Kö-Bogen II an der Düsseldorfer Schadowstraße wird aufgegeben. Derzeit läuft mit Preisrabatten der Ausverkauf.

17 Filialen sind laut Gries bereits dichtgemacht worden. Das Filialnetz schrumpft damit auf 285 Geschäfte. Voraussichtlich werden noch weitere geschlossen. Die Verhandlungen mit einigen Vermietern laufen. "Läden, mit denen wir kein Geld verdienen, werden wir konsequent schließen", sagte Gries.

Die meisten betroffenen Mitarbeiter sollen in andere Filialen versetzt werden. Etwa 50 der zuletzt insgesamt 3.350 Beschäftigten verlieren ihren Job. In der Zentrale im unterfränkischen Niedernberg sei die Zahl der Mitarbeiter seit Anfang des Jahres von rund 650 auf 500 verringert worden, heißt es. Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hatte das Unternehmen im Juli Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.

Depot: Probleme während und nach der Corona-Zeit

Ziel ist es nach Firmenangaben, bis spätestens Mitte 2025 wieder in den Regelbetrieb übergehen zu können. Laut Gries hatte Depot während und nach der Corona-Zeit mit Schwierigkeiten zu kämpfen. "Die Lager waren voll, aber die Ware konnte nicht abfließen, weil die Läden geschlossen waren. Deshalb haben wir Probleme bekommen beim Umsatz." Weil Lieferketten nicht funktioniert hätten, sei Weihnachtsware erst im Januar gekommen.

Die Rahmenbedingungen haben sich für Händler laut Gries verändert. Rohstoffpreise, Nebenkosten, Containerraten und Mieten seien stark gestiegen. Die Frachtkosten hätten sich innerhalb eines halben Jahres verzehnfacht. So sei es kaum möglich, das bisherige Geschäftsmodell rentabel zu betreiben. Gries räumt jedoch auch Fehler ein. Man habe nicht nur unnötige Überbestände in den Lagern aufgebaut. "Wir haben zu spät gemerkt, dass viele Kunden unter der hohen Inflation ein verändertes Kaufverhalten an den Tag legen."

Eine kürzlich durchgeführte, repräsentative Appinio-Umfrage zeigt: Zwei Drittel der Kunden geben an, derzeit weniger Produkte aus dem Bereich Haushalt, Möbel und Einrichtung zu kaufen, da sie es sich nicht mehr leisten könnten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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