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Düsseldorf-Altstadt: Kult-Kneipe "Naseband's" steht vor dem Aus – Insolvenz


Insolvenz in der Altstadt
Kult-Kneipe "Naseband's" steht vor dem Aus

Von t-online, gaa

22.11.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0260300079Vergrößern des Bildes
Michael Naseband (rechts) zusammen mit seinem Sohn Mike bei einer Veranstaltung (Archivbild): Für die Kneipe in der Altstadt sieht es nicht gut aus. (Quelle: Oliver Langel/imago-images-bilder)

Die bekannte Düsseldorfer Altstadt-Kneipe "Naseband's" ist insolvent. Derzeit wird nach einer Lösung gesucht, doch es sieht nicht gut aus.

Zunächst wurde Ende September auf den eigenen Social-Media-Kanälen die Information verbreitet, dass die Altstadt-Kneipe "Naseband's" an der Mühlenstraße nur für zwei Wochen wegen einer "fetten Renovierung" schließen werde. Am 17. Oktober wurde dann die zwei Tage später geplante Wiedereröffnung abgesagt, bei der eigentlich auch das zehnjährige Bestehen gefeiert werden sollte. "Es sind unerwartete Umstände aufgetreten, die wir leider nicht beeinflussen können. Wir arbeiten intensiv daran, diese Situation zu klären", begründete das "Naseband's" damals die Absage. Zum Karnevalsauftakt am 11.11. blieben die Türen immer noch zu und nun steht fest: Die Kult-Kneipe ist insolvent.

"Am 18. November 2024, um 14.15 Uhr, ordnete das Gericht (...) an, dass alle Verfügungen der Schuldnerin über ihr Vermögen nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters, Rechtsanwalt Axel Kleinschmidt, wirksam sind", heißt es auf dem Portal "Verbraucherschutzforum.Berlin". Die Naseband GmbH stehe aktuell unter wirtschaftlichem Druck, der Antrag auf Insolvenzeröffnung solle klären, ob eine Fortführung oder Sanierung des Unternehmens möglich ist oder eine Abwicklung unvermeidlich wird.

"Naseband's": Mietrückstände führen zu Kündigung

Der nicht nur in Düsseldorf, sondern auch aus dem Fernsehen bekannte Michael Naseband (K11 – Kommissare im Einsatz) führte die Kneipe sieben Jahre, ist jetzt einer der Gesellschafter. Er sagte der "Rheinischen Post": "Wir suchen gerade eine Lösung, um das Naseband's zu erhalten. Wir wissen aber noch nicht, ob das möglich ist." Der Insolvenzverwalter ist derweil weniger optimistisch und sagte der Zeitung: "Wir gehen davon aus, dass die Kneipe nicht wieder aufmachen wird."

Der Insolvenzantrag sei wegen "drohender Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit" gestellt worden, so Kleinschmidt in der "Rheinischen Post". Groß-Gastronom Toni Link, seit Juni "Naseband's"-Geschäftsführer, begann mit der Renovierung, habe dann aber Ende Oktober eine fristlose Kündigung für den Laden erhalten. Der Grund: Mietrückstände.

Laut dem Verbraucherschutzforum sind nun wichtige Schritte unternommen worden, um das Vermögen der Naseband GmbH im Interesse der Gläubiger zu schützen. Wie es für das Unternehmen weitergeht, werde sich in den kommenden Wochen entscheiden. Alles sieht nach einem Aus nach zehn Jahren aus.

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