Nach Explosion in Düsseldorf Bericht: Mocro-Mafia soll mutmaßlichen Informanten jagen
Die Mocro-Mafia wird mit einer Serie von Explosionen und einer Geiselnahme in Nordrhein-Westfalen in Verbindung gebracht. Ein Mann soll im Fadenkreuz stehen.
Eine Reihe von Explosionen und eine Geiselnahme in Köln werden derzeit der niederländischen Mocro-Mafia zugeschrieben. Jüngst sprach die Polizei Köln von einer neuen "Dimension der Gewalt". Und auch in der Nacht zu Montag explodierte im Eingang eines Mehrfamilienhauses im Düsseldorfer Hafen ein Sprengsatz. Auch wenn noch unklar ist, ob es sich um eine weitere Tat der Mocro-Mafia handelt, erinnert das Verbrechen an die Explosionen in Köln, Duisburg und Solingen aus den vergangenen Wochen. Mittlerweile hat auch die Kölner Polizei die Ermittlungen übernommen.
Mann im Visier
Wie die "Bild" berichtet, steht im Fokus der kriminellen Aktivitäten wohl ein russischstämmiger Mann namens Vitali S. Dieser ist dem Bericht zufolge wohl ins Visier der Mafia geraten.
Allein drei Anschläge in Düsseldorf sollen ihm gegolten haben, berichtet das Blatt. Allerdings sei laut "Bild" unklar, ob er möglicherweise als Informant für die Polizei arbeitet und deshalb zur Zielscheibe der Mafia wurde. Nach Recherchen der "Bild" soll Vitali S. bei seiner Vernehmung erklärt haben, dass die Mocro-Mafia Rache an ihm nehmen wolle, weil er mit der Polizei gesprochen habe. Zudem soll er der "Bild" nach Mieter der Villa in Rodenkirchen sein, in der Anfang Juni eine Entführung stattgefunden hat.
- bild.de: "Mocro-Mafia jagt Mieter der Folter-Villa" vom 21. August 2024