Bundesweit Luxusautos geklaut Polizei nimmt polnische Porsche-Bande hoch
Unter Federführung der Düsseldorfer Polizei wurden in Hessen drei Männer festgenommen. Sie sollen Teil einer Bande sein, die bundesweit acht Porsche geklaut haben soll.
Ein Mobiles Einsatzkommando (MEK) hat in Hessen unter der Federführung des Polizeipräsidiums Düsseldorf drei Polen wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls festgenommen. Das Ermittlungsverfahren wurde von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf geführt. Die Beschuldigten im Alter von 29, 34 und 36 Jahren sollen Teil einer Bande sein, die für den Diebstahl von acht hochwertigen Porsche im gesamten Bundesgebiet verantwortlich sein soll. Das teilte die Polizei am Freitag mit.
Ausgangspunkt der im April 2024 eingeleiteten Ermittlungen war der Diebstahl eines Porsches in Düsseldorf-Wittlaer. Anhand der gesicherten Spuren sowie aufgrund des engen Austausches mit den polnischen Polizeibehörden ergaben sich Hinweise auf eine polnische Tätergruppe. Diese soll auf den Diebstahl hochwertiger Fahrzeuge spezialisiert sein und unter anderem eine Wohnung im Rheinland als Basis genutzt haben.
MEK nimmt Männer in Wiesbaden fest
Am vergangenen Dienstag erhielt die Düsseldorfer Polizei von den Kollegen aus Polen Kenntnis von der Einreise dreier Verdächtiger nach Deutschland. Daraufhin gelang es einem hessischen MEK, die drei Tatverdächtigen unmittelbar nach der Entwendung eines Porsches 911 Turbo S im Wert von rund 130.000 Euro in Wiesbaden festzunehmen und das Fahrzeug sicherzustellen.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf beantragte am Donnerstag Haftbefehle gegen die Beschuldigten, die vom Amtsgericht erlassen und in Vollzug gesetzt wurden. Insgesamt soll die Tätergruppe in unterschiedlicher Besetzung acht Fahrzeugdiebstähle mit einer Gesamtschadenssumme von rund 1,5 Millionen Euro in Düsseldorf, Köln, Mülheim an der Ruhr, Warendorf, Bielefeld, Braunschweig, Mannheim und Wiesbaden begangen haben.
Die weiteren Ermittlungen dauern an. Für jeden Fall des schweren Bandendiebstahls sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren vor.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft vom 5. Juli 2024
