Auch Firmensitz in Düsseldorf betroffen Vodafone setzt auf KI – Jobs und Shops werden abgebaut
Vodafone Deutschland steckt in der Krise – das macht sich auch in Düsseldorf bemerkbar, wo das Unternehmen seinen Sitz hat: Stellen fallen weg, Läden schließen.
Vodafone hat in Deutschland rund 15.000 Mitarbeiter, ein Drittel davon arbeiten in Düsseldorf, wo der deutsche Ableger des britischen Mutterkonzerns seinen Sitz hat. Nach einer ersten Entlassungswelle im vergangenen Jahr, kündigte Vodafone an, deutschlandweit etwa 2.000 weitere Stellen zu streichen. Wie viele Düsseldorfer Mitarbeiter davon betroffen sind, ist derzeit unklar. Statt auf menschliche Mitarbeiter will Vodafone künftig verstärkt auf künstliche Intelligenz setzen – vor allem in der Kundenbetreuung.
Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wird das Unternehmen allein in diesem Jahr 140 Millionen Euro in KI-basierte Systeme investieren. Wie Vodafone der dpa mitteilte, könne der hauseigene Chatbot "Tobi" dank verbesserter KI schneller als bislang arbeiten und Kundenanliegen noch effektiver lösen.
Allein im vergangenen Jahr habe das System in Deutschland so acht Millionen Kundenanliegen entgegengenommen und rund 65 Prozent der Anfragen eigenständig gelöst, ohne dass ein menschlicher Mitarbeiter hinzugezogen werden musste.
Doch Vodafone baut nicht nur Stellen ab – auch reduziert das Krisen gebeutelte Unternehmen die Anzahl an Vodafone-Läden. Wie die "Rheinische Post" berichtet, gab es in Düsseldorf im Sommer 2020 noch 16 Shops, mit Stand vom März 2024 waren es nur noch acht. Nach Informationen der Zeitung werden bald zwei weitere Standorte schließen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- rp-online.de: "Vodafone hat seit Corona acht Shops in Düsseldorf geschlossen – und weitere folgen"