Düsseldorf: Bahnhof Bilk – Mehr Wohnraum und Grün rund um Arcaden geplant

Der Bilker S-Bahnhof ist als Regionalhalt eine Visitenkarte der Stadt. Sonderlich attraktiv sieht es im Umfeld aber nicht aus. Doch das soll sich in den nächsten Jahren ändern.

Nach dem Hauptbahnhof und dem Flughafenbahnhof ist der Bilker Bahnhof der drittgrößte Haltepunkt Düsseldorfs. Zuletzt bekam er einen frischen Anstrich und wurde zum Regionalhalt, weitere gravierende Veränderungen im Bahnhofsumfeld könnten in den nächsten Jahren folgen. Denn die Grundstückeigentümer der benachbarten Shopping-Mall "Arcaden" und des Kaufland-Areals haben sich an die Stadtverwaltung gewandt. Es geht um die zukünftige Entwicklung ihrer Flächen sowie des Umfeldes des Bahnhofs.

Die Entwicklung des Bereichs ist schon seit vielen Jahren im Gespräch. Nun hat eine Analyse ergeben, dass eine Weiterentwicklung auch nötig ist. So könnte der Vorplatz der Shopping-Mall endlich bepflanzt werden. "Er steht ja auch seit Jahren in der Kritik", sagt der grüne Bezirksbürgermeister Dietmar Wolf. Wegen des hohen Versiegelungsgrades ohne Grün wird es in den Sommermonaten nicht nur auf dem Vorplatz der Arcaden unerträglich heiß, auch der Parkplatz vor dem Kaufland heizt sich auf.

Wann der erste Workshop stattfinden könnte

Eine Überlegung ist nun, Kaufland in eine komplette Neuentwicklung zu integrieren. Geförderten Wohnraum auf mehreren Etagen kann sich Wolf an dieser Stelle vorstellen. Die zuständige Bezirksvertretung 3 setzte sich mit dem Thema am Dienstag (2. Juni) auseinander und begrüßte es sehr, dass sich nun Bürger und Politik zusammen mit der Verwaltung und den Eigentümern an einem städtebaulichen Workshop für die weitere Entwicklung einbringen können.

Der erste Workshop könnte bereits im Herbst stattfinden, berichtet Wolf. Dann geht es darum, welche Möglichkeiten es für eine Aufwertung des gesamten Areals gibt. Angefangen von mehr Grün auf dem Vorplatz und eine stärkere Öffnung der freien Bereiche auf und hinter den Arcaden geht es auch um die Frage, welche fehlenden Nutzungen wie zum Beispiel Wohnen, Handel, soziale Einrichtungen und Bildungseinrichtungen in einer verträglichen Dichte etabliert werden können.