Hohe Summe Helfer sollen Tafel um Tausende Euro gebracht haben

Fünf ehemaligen Helfern der Wuppertaler Tafel wird Unterschlagung, Geldwäsche, Hehlerei und Untreue vorgeworfen. Sie sollen Spenden abgezweigt haben.
Weil sie Spenden im Wert von mehr als 100.000 Euro abgezweigt haben sollen, sind fünf ehemalige Helfer der Wuppertaler Tafel angeklagt worden. Ihnen werde Unterschlagung, Geldwäsche, Hehlerei und Untreue vorgeworfen, teilte die Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Die Behörde erhob Anklage gegen die fünf Beschuldigten im Alter von 33 bis 73 Jahren. Sie sollen in erheblichem Umfang Sach- und Lebensmittelspenden den Bedürftigen vorenthalten und auf eigene Rechnung verkauft haben. Die Ermittlungen seien ins Rollen gekommen, weil eine ehrenamtliche Helferin Unregelmäßigkeiten beobachtet hatte. Als sie dies einem damaligen Vorstandsmitglied des gemeinnützigen Vereins mitteilte, sei sie von diesem rausgeworfen worden. Daraufhin habe sie Anzeige bei der Polizei erstattet, so die Behörde.
Der Ex-Vorstand, der zu den Gründern der Tafel zählt, ist nun auch angeklagt. Er soll sich zwar nicht selbst bereichert, die Machenschaften aber gedeckt haben. Unter anderem über eine Internet-Plattform sollen die Beschuldigten gespendete Schokolade und FFP-2-Masken "versilbert" haben. Eine mitbeschuldigte Frau wurde zudem wegen Subventionsbetrugs angeklagt, weil sie 2020 zu Unrecht Corona-Soforthilfe beantragt und erhalten haben soll.
- Nachrichtenagentur dpa