Arbeitsniederlegung in Düsseldorf 550 Beschäftigte der Uniklinik streiken
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Der Warnstreik im öffentlichen Dienst am Dienstag hat in der Uniklinik Düsseldorf Auswirkungen auf den OP-Bereich. Im Notfall wird aber geholfen.
Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben den Betrieb der Düsseldorfer Universitätsklinik nach Gewerkschaftsangaben eingeschränkt. 550 Beschäftigte beteiligten sich an der am Dienstagmorgen begonnenen, eintägigen Arbeitsniederlegung, wie eine Verdi-Sprecherin sagte. "Es gab mit Sicherheit Auswirkungen auf den OP-Bereich." Bereits in der vergangenen Woche hatte es Warnstreiks an dem Krankenhaus gegeben, bei denen etwa gleich viele Menschen mitgemacht haben. Wegen Personalengpässen waren damals Verdi-Angaben zufolge nur 15 von 33 OP-Sälen in Betrieb.
Wem es richtig schlecht gehe, werde trotz des Warnstreiks behandelt – notfalls könnten Warnstreikende einspringen. Das sehe eine entsprechende Vereinbarung zwischen Arbeitgebern und Verdi vor. Diese Notdienstvereinbarung sei bis Dienstagmittag aber nicht gezogen worden, hieß es von der Gewerkschaft.
An der Heinrich-Heine-Universität, der Bielefelder Uni und am Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg gab es am Dienstag ebenfalls Arbeitsniederlegungen. Am Mittwoch sind Ausstände an den Unikliniken in Essen, Köln und Münster sowie bei verschiedenen Behörden geplant, etwa bei der Kölner Staatsanwaltschaft. Am Donnerstag wird Verdi-Plänen zufolge unter anderem die Bonner Uniklinik betroffen sein. In dem festgefahrenen Tarifkonflikt fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten, mindestens aber 500 Euro. Den Arbeitgebern ist das zu viel.
- Nachrichtenagentur dpa